Veterinärwesen

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Hundemalaria (Babesiose)

Es sind vermehrt Fälle von Hundemalaria im Raum Potsdam und Berlin aufgetreten. Genauere Untersuchungen führte dazu die Kleintierklinik der FU Berlin durch. Nach deren Erkenntnissen ist die Sterblichkeit in der Region Berlin-Brandenburg höher als in anderen Gebieten Deutschlands und liegt bei 10 bis 15 Prozent der infizierten Hunde. Allerdings ist die Autochtone canine Babesiose (Fachbegriff für Hundemalaria) keine melde- oder anzeigepflichtige Tierkrankheit.

Informationen für Hundehalter

Allgemein:
  • hauptsächlich durch Babesia canis ausgelöst, Übertragung erfolgt durch Zecken
  • Inkubationszeit 10 Tage bis 3 Wochen
  • keine Gefahr für Menschen, sie können nicht infiziert werden und nicht erkranken

In Berlin-Brandenburg hat sich diese Krankheit etabliert und kann überall durch Zecken übertragen werden. Einige Landkreise werden schon als Endemiegebiet bezeichnet, dazu gehört Teltow-Fläming noch nicht. Aber auch hier gilt besondere Vorsicht.

Wie erkennen Sie Babesiose?

  • schweres Fieber, Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
  • blasse Maulschleimhaut, Gelbsucht, roter bis brauner Urin
  • Unkoordiniertheit, Muskelschwäche, Muskelzittern, Anfälle, Bewusstseinsstörungen
  • Bei einigen Tieren kommt es zu einem Multiorganversagen und letztendlich zu Todesfällen.

Bitte gehen Sie bei Auftreten der oben genannten Symptome umgehend mit Ihrem Hund zu Ihrer Tierärztin/Ihrem Tierarzt.

Gibt es Therapiemöglichkeiten?

Ja, es gibt Therapiemöglichkeiten, wenn der Hund rechtzeitig einer tierärztlichen Behandlung unterzogen wird. Der Therapieverlauf hängt darüberhinaus auch wesentlich vom Alter und Immunstatus des Hundes ab sowie von der Art der Babesien.

Wie können Sie Ihren Hund vor Babesiose schützen?

  • Meiden von Zeckenbiotopen
  • Kontrolle des Hundes auf Zecken nach jedem Spaziergang – Grund: keine sofortige Babesien-Übertragung nach Biss
  • tierärztliche Präparate – Zeckenprophylaxe (Zeckenhalsband, Spot-On Präparate, Kautabletten)

Bei Fragen zum passenden Präparat für Ihren Hund können Sie sich jederzeit in Ihrer tierärztlichen Praxis beraten lassen.

WICHTIG: Hunde müssen das ganze Jahr gegen Zeckenbisse geschützt werden!

Gibt es einen Impfstoff?

In Deutschland gibt es keinen zugelassenen Impfstoff. Bisher eingesetzte Impfstoffe können die Infektion nicht verhindern; sie schützen nur vor schweren Verläufen.

(Stand: 21.03.2023)

Landkreis Teltow-Fläming

Am Nuthefließ 2
14943 Luckenwalde

Telefon: +49 (0)3371 608-0
Fax: +49 (0)3371 608-9000
www.teltow-flaeming.de

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An folgenden Tagen ist die Verwaltung geschlossen:
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Freitag, 4. Oktober 2024
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Gesonderte Sprechzeiten:
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