Nach einem langen Tag hat man oft sprichwörtlich die Ohren voll: Im Büro klingelt den ganzen Tag das Telefon. Auf dem Nachhauseweg im Berufsverkehr dudelt das Autoradio, während man an der Ampel wartet, dröhnt auf der Baustelle nebenan ein Presslufthammer. Beim Einkauf streiten die Kinder lautstark vor dem Süßigkeitenregal, zwischendurch klingeln Handys in allen möglichen Tonlagen. Der Fernsehabend wird auch nicht viel leiser, zum Einschlafen schließlich läuft das neue Hörbuch … Schöne Beschallung oder schrecklicher Krach – das individuelle Lärmempfinden ist äußerst unterschiedlich. Fest steht aber: Die meisten von uns haben in diesem Punkt zu viel um die Ohren. 76 Prozent der Bevölkerung fühlen sich nach regelmäßig durchgeführter repräsentativer Umfrage des Umweltbundesamtes von 2020 von zu viel Krach belastet. Auf Platz 1 ist der Verkehrslärm in der Wohnumgebung, gefolgt von Nachbarschaftslärm.
Der eine kann direkt an einer Hauptverkehrsstraße gut schlafen, den anderen stört schon ein tropfender Wasserhahn. Lärm ist also, was stört. Zum Internationalen Tag gegen den Lärm am Mittwoch, den 26. April wird deshalb bundesweit auf dieses Problem aufmerksam gemacht und unter dem Motto „Mach mal leise…“ um Ruhe gebeten.
Um diesem Thema schon in der Kita und Grundschule gerecht zu werden, bietet das Gesundheitsamt in Kooperation mit der Unfallkasse Brandenburg regelmäßig kostenfreie Seminare für Grundschullehrer*innen und Kitaerzieher*innen an. Im Nachgang können eine umfangreiche Materialsammlung zur Lärmprävention (Expedition Ohr) kostenlos ausgeliehen werden. Bei Interesse bitte Meldung an gesundheitsamt@teltow-flaeming.de
Eine kleinere Version des Lärmkoffers „Lärmdetektive – dem Schall auf der Spur“ bietet auch die Deutsche Gesellschaft für Akustik e. V. (DEGA) für den Schulunterricht an.
Wichtig zu wissen: Das Gehör unterscheidet nicht zwischen Lärm und der lauten Lieblingsmusik – zu laut ist zu laut. Das Problem: Schwerhörigkeit ist nicht heilbar. Wenn die Sinneszellen im Ohr einmal zerstört sind, lässt sich der Schaden nicht reparieren. Häufig wird der Gehörverlust, weil er schleichend eintritt, auch nicht rechtzeitig bemerkt. Bei rund einem Viertel unserer Jugendlichen liegen Experten zufolge schon Schädigungen vor.
Frau Sabine Decker
Gesundheitsamt
Koordinatorin Gesundheitsförderung
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