7. September bis 13. Oktober 2024
Donnerstag bis Sonntag und feiertags von 10 bis 17 Uhr
Ausstellungseröffnung: Samstag, 7. September, 15 Uhr
Begrüßung: Dr. Maria Nooke, Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
Einführende Worte: Alexander Bandilla , Kulturwissenschaftler
Musik: Clemens R. Hoffmann, Saxofon
Beeindruckend offen und farbenfroh sind die Bilder der Potsdamer Künstlerin, und sie laden gleichzeitig ein, eine brisante Thematik zu betrachten. Linde Kauert greift eine reale Geschichte auf und vollzieht die künstlerische Auseinandersetzung und Widerspieglung persönlicher Erfahrungen von Zeitzeugen zur minutiösen und skrupulösen Beobachtungsmaschinerie des DDR-Regimes.
Ganz im Sinne einer zu gewinnenden Lebensqualität, fernab von starrem politischem Reglement und mündend in ein demokratisches Miteinander, stellt Kauert einen außergewöhnlichen Bogen von gesellschaftlichem Handeln im Gestern und Heute dar, ohne dabei eine Zukunft außer Acht zu lassen.
„Linde Kauert greift eine reale Geschichte auf, die den Titel der Ausstellung ergibt. In dieser Grafikfolge werden, wie auch in einer Reihe Acrylbilder und Zeichnungen, Erfahrungen aus der DDR und der Nach-Wende-Zeit betrachtet. Das Thema wird vielfältig umkreist und sogar kontrapunktisch angegangen. Sie geht ihrem Thema in vielen Bereichen und Erscheinungen des Lebens nach und findet mit souverän beherrschten künstlerischen Mitteln in der Zeichnung, der Malerei wie auch der Grafik beeindruckende Perspektiven und Ansichten.“ (Alexander Bandilla)
Fünf junge Männer, zwischen 25 und 30 Jahre alt, treffen sich Mitte der 1970er-Jahre in Berlin. Drei leben nahe dem Antifaschistischen Schutzwall in Ostberlin, zwei nahe der Mauer in Westberlin. Ihr Leben ist durchdrungen von Träumen, einer Sehnsucht nach Liebe und Lachen mit dem Versuch, eine gewisse Leichtigkeit ins Alltägliche zu holen. Während eines Restaurantbesuches lernen sie sich kennen. Ihr Gespräch gerät zum politischen Austausch. Alles erscheint spannend und inspirierend. Neue Treffen werden verabredet, und mit der Zeit stellen sich Zuhörer ein. Das bleibt der Staatssicherheit nicht verborgen. 1992 erfahren die Akteure nach Einsicht in die Stasi-Akten (Operativer Vorgang „Relais“), dass einer von ihnen ein Informeller Mitarbeiter (IM), ein anderer Kontaktperson (KP) gewesen war. Dennoch bleiben sie zusammen, beschwören ihre Freundschaft und schreiben die Geschichte mit den Verstrickungen zur Stasi auf. (aus einem unveröffentlichten Manuskript)
„Mein Interesse an real existierenden und durchlebten Aufzeichnungen von fünf Freunden, nach deren Lektüre mich eine ausgesprochen spannende künstlerische Auseinandersetzung erfasst. Dabei wage ich einen Blickwechsel in die menschlichen Tiefen des Seelenlebens, vergleichbar intensiv, wie verbrecherisch und menschenfeindlich die Staatssicherheit mit Andersdenkenden verfuhr und ohne Kosten zu sparen jeden vermeintlichen Hauch von staatsfeindlicher Handlung mikroskopisch zu beleuchten versuchte.“ (Linde Kauert)
Verstanden als künstlerisches Forschungsprojekt, sollen diese Blicke in die unsichtbare Dimension die Künstlerin ebenso wie den Betrachter zu tieferen Einsichten in unser Alltagsleben führen.
Ausstellung vom 7. September bis 13. Oktober 2024, donnerstags bis sonntags sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr
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Öffnungszeiten
Do. bis So. 10 bis 17 Uhr, auch an Feiertagen
Herr T. Haetge
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