Auszeichnung für ehrenamtlich Engagierte

Landkreis würdigt Ehrenamt in einer Festveranstaltung

In einer Festveranstaltung würdigte der Landkreis Teltow-Fläming am 7. Dezember 2022 zahlreiche Personen. die sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl einsetzen. Vorgeschlagen für die Ehrung wurden sie von ihren Städten und Gemeinden.

Gäste der Veranstaltung

Ehrenamt ist unverzichtbar

Landrätin Kornelia Wehlan betonte in ihrer Ansprache, dass ohne gegenseitige Hilfe und Toleranz weder das gesellschaftliche noch das wirtschaftliche Leben funktionieren würden. Wer sich freiwillig engagiert, der leiste seinen ganz persönlichen Beitrag zu einer Gesellschaft, die auf Vertrauen, Solidarität, Eigeninitiative und Verantwortung setzen kann. Sie dankte den ehrenamtlich Engagierten: "Sie sind die Menschen, die sich trotz vieler Alltagspflichten Zeit für andere nehmen. Und Sie leisten mit Ihrer Arbeit etwas, das der Staat nie bewirken könnte – sie stiften Solidarität, Gemeinsinn und Zusammenhalt. Sie sind der Kitt, der die Gesellschaft bindet, der ihr Sicherheit und Stabilität gibt. Und nur, weil es Menschen wie Sie gibt, können wir einander helfen, beistehen und gemeinsam stark sein. Dafür danken wir Ihnen. Für Ihre klugen Ideen und Ihr Herzblut, für Ihre Umsicht und Verlässlichkeit, für Ihr Einfühlungsvermögen und Ihre Ausdauer – dafür, dass Sie das Gemeinwohl über die eigenen Interessen stellen. Sie sind einfach da, wenn Sie gebraucht werden – und zwar ohne Bezahlung oder Aufforderung. Sie bringen sich ein: voller Elan, mit Einsatzbereitschaft, Tatkraft, vielen guten Ideen und jeder Menge Schwung – egal, wie vertrackt die Situation gerade ist."

Kreistagsvorsitzender Danny Eichelbaum ergänzte: "Auch ich möchte Ihnen versichern, WIE dankbar die Politik im Landkreis Teltow-Fläming sein kann, so viele und so vielfältig engagierte Menschen in der Region zu haben. Das ist ein großes Glück! Denn bitte stellen Sie sich einmal vor, es gäbe kein Ehrenamt. Wie sähe unser Landkreis dann aus? Würden wir uns dann hier auch noch so wohl fühlen? Nein, mit Sicherheit nicht. Denn: Brände könnten wahrscheinlich nicht schnell genug gelöscht werden, weil es zu wenige Feuerwehrleute gäbe. Kinder und Jugendliche könnten sich in keinem Sportverein austoben und ihre eigenen Fähigkeiten entdecken und stärken. Unsere Traditionen und Bräuche würden von Jahr zu Jahr mehr vergessen, weil sie niemand recherchieren und aufarbeiten würde. Es gäbe wahrscheinlich auch keine Dorffeste oder gemütliche Weihnachtsmärkte mit selbst gebackenen Kuchen und leckeren Bratwürsten. Schließlich wäre dann auch niemand da, der sich um die Organisation dieser schönen Veranstaltungen kümmern könnte. Wir würden also in einer ganz anderen Gesellschaft leben. Einer, in der sich jeder nur um sich und seine eigenen Bedürfnisse kümmert. Dieses Leben wäre nicht nur ziemlich trostlos, sondern würde an vielen Stellen überhaupt nicht mehr funktionieren."

Stärkung des Ehrenamts im Landkreis

Um das Ehrenamt zu stärken, betreibt der Landkreis einen Engagement-Stützpunkt. Dort können im Ehrenamt Aktive unter anderem einen Mobilitätszuschuss beantragen. Auch im Leitbild des Landkreises Teltow-Fläming soll sich das Ehrenamt wiederfinden. Im Leitbild verabreden Verwaltung, Politik und Bürgerschaft, wie die Zukunft der Region künftig gestaltet werden soll. Das Leitbild wird derzeit überarbeitet. Landrätin Kornelia Wehlan ruft auf: "Ich bitte Sie herzlich, sich aktiv in den Diskussionsprozess einzubringen. Bitte sprechen Sie all die Dinge an, die Sie bewegen, nutzten Sie jede Gelegenheit zum Gedankenaustausch!

Ehrungen

Amtsdirektor David Kaluza, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Hauptverwaltungsbeamten im Landkreis, sprach die Laudationes für die folgenden Ehrenamtler*innen:

Carolin Zielke und Karsten Krieg (Stadt Dahme/Mark)

Nachdem bei einer brandschutztechnischen Begehung in der Kita Amalienstift erhebliche Mängel festgestellt wurden, hatte der Träger nur zwei Möglichkeiten: Entweder die kostenintensive Beseitigung der Mängel in Auftrag zu geben und den Aufenthalt der Kinder während der Umbauphase zu organisieren … oder die Kita zu schließen.
Eine besonders angespannte Situation, in der die Elternvertreter Carolin Zielke und Karsten Krieg sehr besonnen und engagiert handelten – stets ruhig, sachlich und fachlich versiert.
So wurden die Bedenken der Eltern in Gesprächen zwischen dem Kitaträger, der Verwaltung und politischen Vertretern der Stadt Dahme/Mark erläutert. Dass eine Lösung für neue Kitaräume gefunden werden konnte, ist in hohem Maß Frau Zielke und Herrn Krieg zu verdanken. Sie haben dem Träger und der Stadt Dahme/Mark eine sehr kostengünstige Variante präsentiert. Beide Elternvertreter haben einen maßgeblichen Anteil daran, dass der kirchliche Kitaträger in der Stadt Dahme/Mark verbleibt.

Kornelia Lehmann (Gemeinde Niederer Fläming)

Leider kann Frau Lehmann heute nicht hier sein, dennoch wollen wir ihre ehrenamtliche Arbeit würdigen. Als frühere Leiterin der gemeindeeigenen Schul- und Kitaküche in Werbig lag ihr immer die gesunde Ernährung der Kinder am Herzen. Sie hatte noch während ihrer Berufsphase die Idee, wieder einen Schulgarten ins Leben zu rufen. Gemeinsam mit der neuen Schulleitung wurde im Februar 2018 die Schulgarten-AG gegründet. Seitdem war Frau Lehmann ganzjährig ehrenamtlich für den Schulgarten verantwortlich und arbeitete dabei eng mit der Schule, dem Hort und der Schulküche zusammen. Sie kümmerte sich auch in der Ferienzeit um den Schulgarten und organisierte weitere ehrenamtliche Helfer. Frau Lehmann ist auch heute noch als ehrenamtliche Helferin für den Schulgarten tätig.

Karin Lindner (Gemeinde Niederer Fläming)

Die Ortsvorsteherin von Nonnendorf hat immer ein offenes Ohr für alle – ob groß oder klein, jung oder alt. Sie setzt sich dafür ein, dass sich alle im Dorf wohlfühlen.
Frau Lindner engagiert sich als Vorstandsvorsitzende im Dorfverein, den sie mit gegründet hat. Sie sorgt für Ordnung, Sauberkeit und Entwicklung im Dorf, vor allem des Spielplatzes, des Dorfplatzes und des Friedhofs. Zudem hat sie maßgeblich die Sanierung des über 100 Jahre alten denkmalgeschützten Backhauses koordiniert, unterstützt und umgesetzt. Dafür hat sie Spenden gesammelt, Fördergelder beantragt und war selbst aktiv. 2022 konnte der wieder hergestellte Backofen eingeweiht werden.

Liane Claasen (Stadt Jüterbog)

Frau Claasen ist seit einigen Jahren Mitglied des Freundeskreises „Mönchenkloster“ Jüterbog e. V. Dessen Mitglieder haben entsprechend ihrer Interessen und Möglichkeiten verschiedene Aufgaben übernommen. Frau Claasen ist verantwortlich für die Dekoration des öffentlichen Bereiches im Kulturquartier. Je nach Jahreszeit oder Thema sorgt sie engagiert dafür, dass alle Tische ansprechend geschmückt und dekoriert sind. So haben die Räume eine gemütliche und ästhetische Ausstrahlung, die auf Gäste und Beschäftigte gleichermaßen einladend und anziehend wirkt. Die Arbeit von Frau Claasen macht den Aufenthalt im Mönchenkloster um vieles schöner. Man fühlt sich dort einfach wohl.

Stefan Winkler (Stadt Jüterbog)

Schon seit vielen Jahren ist Herr Winkler Mitglied in der Judo-Sportgemeinschaft Dynamo Jüterbog e. V. Seit Dezember 1997 ist er Geschäftsführer und seit Juli 2001 Vorsitzender des Vereins. Mit großem Engagement trainiert er die Kinder und Jugendlichen im Verein. Daneben ist es für Herrn Winkler selbstverständlich, sich auch außerhalb der Trainingszeiten um die Belange der Sportlerinnen und Sportler und ggf. auch deren Eltern zu kümmern.

Silke Göritz und Birka-Juliane Freese (Gemeinde Niedergörsdorf)

Beide Freundinnen wohnen in Altes Lager und sind schon immer sehr engagiert. So waren sie in der Elternvertretung und in der Schulkonferenz tätig. Silke Göritz unterstützte die SG Blau-Weiß Altes Lager und leitete darüber hinaus von 2000 bis 2012 Frauensportgruppen. Birka-Juliane Freese – sie musste heute leider absagen – leistet ausgezeichnete Arbeit im Vorstand des „Ambulanten Palliativ- und Hospizdienstes Luckenwalde e. V.“ Im Feuerwehrverein Altes Lager e. V. sind die Frauen als Kassenwartin und -prüferin tätig. Sie waren und sind immer wieder Wegbereiter für Veranstaltungen im Ort.
Aus der umfangreichen Projektarbeit beider Frauen stechen zwei besonders heraus. Eines davon war der Impftag am 18. Dezember 2021 in Altes Lager, den sie federführend planten und umsetzten. 225 Menschen nahmen das Angebot an.
Die zweite Mammutaufgabe kam mit dem Ukraine- Krieg. Die zahlreichen Flüchtlinge bewegten Silke Göritz dazu, nach freien Wohnungen Ausschau zu halten und Vermieter zu kontaktieren. Unterstützung kam dabei auch von der Gemeinde Niedergörsdorf. Der Feuerwehrverein Altes Lager e. V. half, die Objekte bezugsfertig einzurichten. Parallel dazu gab es eine Spendenaktion für Geflüchtete.
Dass der Feuerwehrverein Altes Lager einen herausragenden Ruf genießt, ist auch Frauen wie Silke Göritz und Birka-Juliane Freese u verdanken.

Ausgezeichnete Ehrenamtler*innen aus Dahme/Mark, Niederer Fläming, Jüterbog und Niedergörsdorf

Johannes Ferdinand, Beigeordneter des Landkreises, ehrte die folgenden Personen:

Angelika Mathyschik (Stadt Baruth/Mark)

Als Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Baruth/Mark setzt sich Frau Mathyschik ganz besonders für die Betreuung von Seniorinnen und Senioren ein. Einer Generation, die viel geleistet hat, Vorbild für Jüngere ist und jetzt einen Lebensabend in Würde und mit viel Freude verbringen soll. Ohne das ehrenamtliche Engagement von Frau Mathyschik hätte manche Veranstaltung gewiss nicht stattfinden können. Der Ortsverein der AWO Baruth/Mark beging 2021 sein 30-jähriges Jubiläum begangen. Ein schöner Anlass, engagierten Menschen wie Frau Mathyschik ein herzliches Dankeschön zu sagen.

Matthias Jahn (Stadt Baruth/Mark)

Matthias Jahn ist in Mückendorf der Mann für alle Fälle. Er engagiert sich seit Jahren als Ortswehrführer in der Feuerwehr, die es ohne ihn nicht mehr gäbe. Oftmals hat er die Feuerwehr Baruth/Mark im Waldbrand „gerettet“. Regelmäßig bringt er mit seinem Fahrzeug mehr Löschwasser an die Einsatzstelle, als dies der Wehr mit all ihren Fahrzeugen möglich wäre – zum Selbstkostenpreis. Einen Antrag auf Lohnkostenerstattung hat er in den vergangenen Jahren nie gestellt.
Mit gleichem Engagement ist er im Dorf tätig. Keine Maßnahme ohne ihn und seine Technik – vom jährlich zweimal stattfindenden Dorfputz über das Dorffest bis hin zu Grünflächenpflegemaßnahmen oder der Sanierung des Friedhofszauns. Wenn im Dorf irgendetwas bewegt werden muss, ist er zur Stelle. Die Kosten für den Einsatz seiner Fahrzeuge trägt er in vielen Fällen selber. Als Stadtverordneter wirkt er zudem zum Wohl der Stadt Baruth/Mark.

Aenne-Maria und Carsten Hinz (Stadt Luckenwalde)

Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft sind für Familie Hinz selbstverständlich. Gleich zu Beginn des Ukraine-Krieges funktionierte das Ehepaar seine Schmuckwerkstatt mit Hilfe von Freunden zu einem Wohn- und Küchenbereich um. Er wurde zwei ukrainischen Frauen und ihren Kindern zur Verfügung gestellt. Einer jungen Mutter mit dreijährigem Sohn konnte Carsten Hinz eine Ein-Raum-Wohnung vermitteln. Damit nicht genug! Die Familie übernahm Dolmetscher-Aufgaben und unterstützt bis heute bei Behördengängen oder Antragstellungen.
Obwohl sie in Potsdam voll berufstätig sind und zwei schulpflichtige Kinder haben, teilen Aenne-Maria und Carsten Hinz ihre Freizeit mit den ukrainischen Gästen, zum Beispiel bei Familienfeiern, Kinobesuchen, Gesprächen oder gemeinsame Grillabenden. Die ukrainischen Gäste sind ein Teil einer Familie geworden, in der Hilfsbereitschaft, Uneigennützigkeit und Solidarität gelebt werden.

Claudia Müller (Stadt Luckenwalde)

Die Grundschullehrerin ist seit 25 Jahren ehrenamtlich in der DLRG aktiv tätig – als Übungsleiterin und Trainerin, Lehrscheininhaberin und Kampfrichterin. Seit 2010 verantwortet sie die Ausbildung der Sportlerinnen und Sportler zum Rettungsschwimmer. Ausdruck ihrer Leistungsfähigkeit sind viele Medaillen und Pokale. Vor 2 Jahren übernahm Claudia Müller die Organisation und Durchführung der „Seepferdchen“-Schwimmkurse in Luckenwalde. Ehrenamtlich bringt sie den Kindern das Einmaleins des Schwimmens bei, klärt über Gefahren auf und sorgt als Rettungsschwimmern für die Sicherheit. Mit ihrer Tätigkeit leistet sie einen unschätzbaren Beitrag zur Unfallprävention am und im Wasser.

René Rüdiger (Gemeinde Nuthe-Urstromtal)

Seit 2014 engagiert sich Herr Rüdiger außerordentlich als Ortsvorsteher des Ortsteils Schöneweide in der Gemeinde Nuthe-Urstromtal. Dabei sind die Belange der Einwohnerinnen und Einwohner für ihn oberstes Gebot. Es gelingt ihm, Mitmenschen für seine Pläne zu begeistern und sie für die Umsetzung zu aktivieren. Das war zum Beispiel bei der Erarbeitung des Friedhofskonzeptes der Fall, in dessen Zug auch teilanonymen Begräbnisstätten entstanden. Die Pläne wurden gewissenhaft und komplett in Eigenregie mit Unterstützung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger umgesetzt. Gemeinsam haben sie eine Gedenkmauer errichtet.

Sven Suck (Gemeinde Nuthe-Urstromtal)

Herr Suck, seit 2005 Ortsvorsteher des Ortsteils Liebätz, kann heute leider nicht hier sein. Er engagiert sich im besonderen Maße für die Belange der Einwohnerinnen und Einwohner und hat immer ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte. Insbesondere hat er sich während der Coronazeit für die ältere Generation um Impftermine bemüht und den Transport persönlich übernommen. Gemeinsam mit den Liebätzern hat er maßgeblich das Friedhofskonzept vorangebracht, Anregungen eingeholt, Pläne gemacht und musterhafte Lösungen gefunden und umgesetzt. Hinzu kommt die Organisation und Begleitung von Dorfputz, Seniorennachmittagen und Adventsmarkt. Leider konnte Herr Suck heute nicht kommen.

Sigrid Schlichting und Sabine Schröter (Stadt Trebbin)

Leider mussten beide Frauen den heutigen Termin absagen. Natürlich wollen wir ihr ehrenamtliches Engagement trotzdem würdigen.
Sigrid Schlichting leitete bis zur Corona-Pandemie die Theater AG an der Grundschule Trebbin. Dafür richtete sie Probestunden ein und betreute in der Regel 10 bis 14 Kinder. Dafür schrieb sie die Stücke selbst – insgesamt waren es ca. 10 Geschichten. Auftritte der Theatergruppe erfreuten das Publikum im Seniorenheim, in der Wohnstätte für Menschen mit Behinderung Trebbin, in Kindergärten in und um Trebbin, bei Stadtfesten und Stadtjubiläen, Weihnachtsmarkt und Schulveranstaltungen. Die Kulissen wurden in Zusammenarbeit mit Schule und Hort erstellt.
Sabine Schröter rief im April 2015 das Projekt „Bines Kräuterkinder“ ins Leben – ein Angebot für zwei Gruppen mit jeweils 12 Kindern der 2. bis 4. Klasse. Sie trafen sich im Kräutergarten im Nöhringswinkel und waren mit Feuereifer dabei – vor allem, wenn es um das Ernten ging. Aber auch beim Pflanzen und Pflegen wurden die Kinder einbezogen, um zu sehen, woher Gemüse oder Kräuter eigentlich kommen. Natürlich lernten die Kräuterkinder auch eine Menge über die Verwendung von Nutzpflanzen und der Natur mit all ihren Lebewesen. Ein nachhaltiges und sehr lehrreiches Projekt, dem Corona bei der Weiterführung einen Strich durch die Rechnung machte. Aktuell bietet Frau Schröter weiterhin ehrenamtlich einzelne Termine und Führungen für Kinder an.

Stefan Albrecht (Stadt Ludwigsfelde)

Herr Albrecht hat die bestehende Dauerausstellung des heutigen Museums für Stadt- und Technik der Stadt Ludwigsfelde installiert. In mehreren Monaten ehrenamtlicher Arbeit wurden von ihm mehrere Ausstellungsräume eingerichtet. Für das Veranstaltungsformat der Stadt "IWL Motorollertreffen Ludwigsfelde" ist Stefan Albrecht eine der stark engagierten Persönlichkeiten, ohne die das traditionelle Geschicklichkeitsturnier nicht stattfinden würde. Nicht zuletzt organisiert Herr Albrecht zur Veranstaltung gehörige Ausfahrten und hält den für das Museum wichtigen Kontakt zur Motorrollercommunity in der Bundesrepublik.

Manfred Blumenthal (Stadt Ludwigsfelde)

Auch er ist für das Museum für Stadt und Technik der Stadt Ludwigsfelde sowie den Verein „Freunde der Industriegeschichte Ludwigsfelde e. V. aktiv. So bietet er regelmäßig Führungen durch die Dauerausstellung des Museums an und hält Vorträge zu verschiedenen Zeitabschnitten und technischen Aspekten. Junge Menschen, die eine technische Ausbildung starten, führt Herr Blumenthal an historischen Objekten praktisch in die technische Lehre ein. International werden von Herrn Blumenthal Fachfragen zu den Produkten der Industriewerke Ludwigsfelde für das Museum beantwortet. Zu den Höhepunkten gehörte ein Fachvortrag beim Altrollertreffen in Sigmaringen vor mehreren hundert Menschen Neben Zeitzeugeninterviews begleitet Herr Blumenthal das Museum aktiv bei der inhaltlich wissenschaftlichen Arbeit und übernimmt Objekttransporte.

Ausgezeichnete Ehrenamtler*innen aus Baruth/Mark, Luckenwalde, Nuthe-Urstromtal und Ludwigsfelde

Antje Bauroth, Behinderten- und Seniorenbeauftragte des Landkreises, würdigte das Engagement der folgenden Bürger*innen:

Ute Koglin und Roland Smolka (Gemeinde Blankenfelde-Mahlow)

Herr Smolka ist seit Anfang 2012 als Schiedsmann der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow tätig. Bis 2015 betreute er als Stellvertreter die Schiedsstelle und übernahm diese nach Ausscheiden des bisherigen Vorsitzenden. Nachdem die Gemeinde wegen steigender Bevölkerungszahlen eine zweite Schiedsstelle einrichtete, wurde er Leiter der Schiedsstelle 1, zuständig für Blankenfelde, Dahlewitz und Jühnsdorf.
Seit 2017 ist Frau Koglin als stellvertretende Schiedsfrau an seiner Seite. Von Beginn an hat die Zusammenarbeit zwischen beiden sehr gut funktioniert. Die Gemeinde hatte zwei Schiedspersonen gefunden, die die Aufgaben bis heute kompetent und zuverlässig erfüllen. Dazu gehörten monatliche Sprechstunden sowie Gesprächs- und Schlichtungstermine.
Auch schwierige personelle Situationen im Schiedsstellenbereich 2 wurden von Roland Smolka und Ute Koglin sach- und fachgerecht überbrückt. Ab 2021 übernahmen sie die volle Betreuung und damit viel zusätzliche Arbeit.
Die Gemeinde bedauert sehr, dass beide Schiedspersonen sich für die kommende Wahlperiode aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl stellen und möchte ihnen herzlich danken. Außerdem haben sie sich bereiterklärt, die Wahlvorbereitungen und die Einarbeitung der neuen Schiedspersonen zu begleiten.

Jens Wichitil (Gemeinde Rangsdorf)

Herr Wichitil ist Gründer der Abteilung Floorball beim TSV und seit diesem Tag auch Abtei-lungsleiter. Er hat die Sportart in Rangsdorf bekannt gemacht und dafür gesorgt, dass sie in verschiedenen Altersklassen gespielt werden kann. Floorball erfreut sich regen Zuspruchs, vor allem im Jugendbereich.
Bei dem schwierigen Thema Hallenzeiten schafft er es, gemeinsam mit Gemeinde oder Landkreis immer Lösungen zu finden. Außerdem hat er die Kommunikation unter den Rangsdorfer Vereinen beim Thema Hallenzeiten oft angestoßen und verbessert. Oft erledigt er diese Arbeit im Hintergrund, sitzt viele Stunden vor dem PC, um Mails zu beantworten oder zu schreiben.

Beate Maas (Gemeinde Rangsdorf)

Beate Maas – sie kann heute leider nicht unter uns sein – engagiert sich seit Jahren für den Sportverein SV Lokomotive Rangsdorf e. V. – als Mitglied, Spielerin oder Trainerin der weiblichen E-Jugend. Mit ihrer Herzlichkeit, einer ordentlichen Portion Frohsinn, einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und viel Organisationstalent schafft sie es, als Trainerin nicht nur "ihre Mädels" zu motivieren, sondern auch die Eltern auf die gemeinsame Handballreise mitzunehmen. Hierfür opfert sie nicht nur viel Freizeit, sondern ist sich auch nicht zu schade, zusätzliche Wege auf sich zu nehmen, wenn die Mädels z. B. beim Training Dinge vergessen haben. Für die Sorgen und Nöte ihrer Schützlinge hat Beate Maas immer ein offenes Ohr und findet für jedes Problem mit viel Geduld eine Lösung. Sie leistet im Bereich der Sportförderung sowie für die Kinder- und Jugendarbeit Großartiges.

Silvia Scherb (Gemeinde Großbeeren)

Silvia Scherb ist eine der „stillen“ Ehrenamtlichen in der Gemeinde Großbeeren, eine von denen, die im Hintergrund helfen. Und dabei ist ihr doch so viel zu verdanken! Sie engagiert sich für die Kirche, sammelt Müll, pflegt die Bücherzelle in ihrem Ortsteil und übernimmt darüber hinaus weitere Aufgaben. Das alles tut sie, ohne viel Aufhebens zu machen – und leistet doch mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit einen großen Beitrag für eine lebenswerte Gemeinde. Ohne Menschen wie Silvia Scherb wäre der Landkreis Teltow-Fläming um vieles ärmer. Deshalb wollen wir ihr heute danken.

Monika Andres (Gemeinde Großbeeren)

Monika Andres musste heute leider absagen. Sie ist vielseitig engagiert und aus der Gemeinde Großbeeren nicht wegzudenken. Sie unterstützt u. a. den Seniorenbeirat nach Kräften – eine wichtige Aufgabe, für die die ältere Generation sie sehr schätzt. Außerdem hat sie innerhalb kürzester Zeit nach Ankunft der ersten Geflüchteten einen Ukraine-Treff ins Leben gerufen. Darüber hinaus wurde von ihr ein Deutsch-Kurs für die Geflüchteten auf die Beine gestellt. Mit Aktivitäten wie diesen zeigt beweist sie Hilfsbereitschaft, Mitmenschlichkeit und Solidarität. Dafür wollen wir ihr heute danken.

Kareen Bohac (Stadt Zossen)

Was der Landarzt und der Bergdoktor fürs Fernsehen sind, ist Kareen Bohac für Lindenbrück – die Ärztin im Dorf, eine Vertrauensperson, an die man sich gern wendet, wenn es einem nicht gut geht. Für das Wohl ihrer Patientinnen und Patienten kennt sie keinen Feierabend – sie lebt ihren Beruf mit ganzem Herzen. Viel Freizeit hat sie vor allem während der Corona-Pandemie geopfert. So hat sie die Bewohnerinnen und Bewohner der drei Ortsteile geimpft und stand ihnen stets mit Rat und Tat zur Seite. Auch bei Aktivitäten, die im Dorf stattfinden, kann man auf ihre Unterstützung zählen. Ob das beim Landarzt oder beim Bergdoktor der Fall wäre, ist fraglich …

René Schulze (Stadt Zossen)

Herr Schulze unterstützt den Ortsteil Horstfelde intensiv mit seiner Arbeitskraft und seiner privaten Technik. Mit seiner Hilfe konnte viel geleistet werden – sei es bei der Ideenfindung oder bei der Umsetzung. So wurden in den Aufbau der letzten drei Kaminabende ungefähr 300 Arbeitsstunden pro Person investiert. Wenn es um den Auf- oder Abbau von Veranstaltungen geht, ist er stets zur Stelle. Hat die Feuerwehr Sorgen mit der Nachwuchsgewinnung, stellt er gleich mal 4 Banner zur Verfügung, die am Gerätehaus der Feuerwehr und im Ortsteil hängen. Nicht zuletzt mäht Herr Schulze auch mit seiner privaten Technik das Straßenbegleitgrün im Ortsteil.

Cindy Jäkel (Gemeinde Am Mellensee)

Seit mehr als zehn Jahren engagiert sie sich in verschiedenen Vereinen in der Gemeinde Am Mellensee. Vor allem für Kinder und Jugendliche hat Cindy Jäkel viele Angebote ins Leben gerufen. So startete sie den Kindersportverein des SV Klausdorf vor 12 Jahren mit einer kleinen Gruppe. Daraus sind mehrere geworden, die an verschiedenen Tagen die unterschiedlichen Altersgruppen „besporteln“. Im Angelverein organisiert sie oft das Kinderangeln, schafft mehrmals im Jahr Angelmöglichkeiten auch für die ganz Kleinen und nimmt selbst Prüfungen ab. Sie trainiert Kinder im Volleyball, hat jährlich das Sportfest organisiert und schafft immer Angebote auch für die ganz Kleinen.
Als Mutter von drei Kindern ist sie auch bei allem, was KITA, Schule und Hort betrifft, überall aktiv dabei. Eigentlich hat ihre ganze Familie eine Ehrung verdient, denn selbst Opa zieht mit und unterstützt, ihr Ehemann Christian und auch die 3 Kids ebenfalls.

Günter Welke (Gemeinde Am Mellensee)

19 Jahre lang war Günter Welke Vorsitzender des Heimatvereins Gadsdorf e. V. und genoss das uneingeschränkte Vertrauen der Einwohnerinnen und Einwohner. Er war Impulsgeber für viele Initiativen im Ort und gilt als „Macher“. Einer, der Aufgaben erkennt und selbstständig angeht. Dazu gehörte in jüngster Vergangenheit das Anlegen einer halbanonymen Grabstätte auf dem Friedhof des Ortes. Bei unzähligen Veranstaltungen brachte er seine Ideen sowie seine Arbeitskraft ein und stellte unentgeltlich seine Technik zur Verfügung. Probleme waren für ihn da, um sie zu lösen – oftmals in unkonventioneller Art und Weise.
Herr Welke hat wesentlichen Anteil daran, dass sich der Heimatverein Gadsdorf e. V. heute so präsentieren kann wie er ist – als eine der Säulen des gesellschaftlichen Lebens und Zusammenhalts im Dorf. Er war stets ein Befürworter des Festes der Vereine der Gemeinde Am Mellensee, sorgte dafür, dass Gadsdorfer teilnahmen und festigte somit auch soziale Netzwerke innerhalb der Gemeinde.

Ausgezeichnete Ehrenamtler*innen aus Blankenfelde-Mahlow, Rangsdorf, Zossen, Am Mellensee (Abb. Landkreis TF)
Sax Two auf der Bühne

Die Gäste der Veranstaltung durften zudem ein musikalisches Highlight erleben:
Das Ensemble Sax Two – Matthias Wacker und Christine Unnerstall – erfreute mit seinem Können.

Die Veranstaltung fand mit Unterstützung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse statt.

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Landkreis Teltow-Fläming

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