Impressionen aus Brandenburg

Verschiedene Stile, Techniken, Persönlichkeiten ... all das und noch viel mehr präsentiert die vorweihnachtliche Verkaufsausstellung in der NEUEN GALERIE. Sie ist nach behördlicher Prüfung unter Einhaltung strenger Hygieneregeln möglich. | Foto: Landkreis TF

Update 15.12.2020: Die Ausstellung bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Grund sind die aktuellen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung.

Abgesagt wurden aufgrund der Corona-Pandemie vorerst alle geplanten Veranstaltungen in der NEUEN GALERIE des Landkreises Teltow-Fläming. Einzige Ausnahme ist die Verkaufsausstellung "Impressionen aus Brandenburg".

Sie darf nach behördlicher Prüfung vom 5. bis 20. Dezember 2020 sowie vom 9. bis 31. Januar 2021 stattfinden. Damit haben die ausstellenden Künstler*innen eine Chance, ihre Arbeiten in den für ihre Branche besonders schweren Zeiten an den Mann oder die Frau zu bringen.

Die Galerie befindet sich im Zossener Ortsteil Waldstadt, Gutenbergstraße 1, 15806 Zossen. Geöffnet ist donnerstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr unter strengen Hygieneauflagen. So dürfen maximal 10 Personen unter Einhaltung des Mindestabstands gleichzeitig die Räumlichkeiten betreten. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist Pflicht. Vor Ort sind Desinfektionsmittel vorhanden. Es wird regelmäßig gelüftet.

Plenair - Impressionen aus Brandenburg

Vorgestellt werden die Akteure der Malgruppe „Pleinair Berlin-Brandenburg“. Sie veranstalten seit 2014 jährlich Freiluftmalerei-Symposien, an denen zahlreiche Künstler*innen teilnehmen, um eine Woche gemeinsam intensiv zu arbeiten. Keramik, Schmuck und Textilbilder von weiteren Künstler*innen beleben die vorweihnachtliche Schau.

Folgende Künstler*innen zeigen ihre Arbeiten:

  • Gerd Bandelow (Mittenwalde, Landkreis Dahme-Spreewald) – Malerei, Grafik
  • Marko Fenske (Berlin) – Malerei
  • Nikolai Kraneis (Berlin) – Malerei
  • Diether Münchgesang (Berlin) – Malerei

Das Konzept der Ausstellung stammt von Dieter Münchgesang.

Marko Fenske

"Mein erster Mallehrer brachte mir sehr früh das Landschaftsmalen vor Ort bei. Das Malen in der Natur hatte von Anfang an einen zusätzlichen meditativen Charakter für mich, ein Eintauchen in den Moment und den Ort. Das Suchen und Entdecken des Motivs sind wichtige und fundamentale Prozesse für meine Malerei. Es kristallisierte sich immer mehr heraus, wie wichtig mir die Natur und Landschaft als lebendiges System sind, um sie mit allen ihren Facetten und Details wahrzunehmen. So tauche ich in eine Art Kommunikation mit der Landschaft und ihren lebendigen Qualitäten ein. Die Herausforderungen, die das Malen in der Natur an mich stellen, fordern immer wieder volle Aufmerksamkeit, Konzentration und Mut. So bin ich bei Malen mit allen Sinnen und der Seele in der Komposition, der Verbindung zum Ort und den Farben versunken. Zeit existiert dann nicht mehr als Ganzes, sondern als spontanes Reagieren im wirklichen Moment."

Gerd Bandelow

Meine Heimat ist die Uckermark. In der seenreichen Landschaft mit ihren Mischwäldern um Himmelpfort und Lychen bin ich aufgewachsen. So war es für mich ein Glücksfall, als ich in der Zeitung von einem jährlichen Treffen von Pleinairmalern in einem ehemaligen Pfarrhaus in Himmelpfort erfuhr und seit 2018 bin ich mit von der Partie. Das schöne Gefühl in eine Landschaft einzutauchen, ihren Strukturen, Farbtönen, Geräuschen und Gerüchen zu lauschen, ist bei mir tief eingeprägt. Das Ringen um die gestalterische Umsetzung eines solchen Landschaftsausschnitts empfinde ich immer wieder spannend. Andere gehen mit dem Fotoapparat in die Natur, ich bin oft mit dem Pinsel und Malkasten unterwegs. So ist mit den Jahren ein Fundus solcher skizzenhaften Natureindrücke – meist in Aquarelltechnik – entstanden. Sie dienen mir mitunter als Gedächtnisstützen, als Vorlagen für größere Bilder in Öl oder auch für Drucktechniken, wenn ich ein Motiv noch nicht loslassen konnte und wollte.

Nikolai Kraneis

"Tierzeichnungen und einfache Comicgeschichten waren die ersten 'Malereien', die ich zutage brachte. Mit 17 fing ich an, Vögel wissenschaftlich zu zeichnen, da ich die Ornithologie entdeckte. Brandenburg kannte ich also eher als Ornithologe. Die Pleinairmalerei ist jedes Mal ein kleines Experiment. Man malt unter nichtkontrollierbaren Bedingungen. Das Wetter, vorbeilaufende Kunstkritiker oder die eigene Schussligkeit (Titanweiß vergessen) können einem das Malerlebnis verderben. Ich sehe meine Pleinairbilder eher als Ölskizzen. Durch das Zeitfenster von maximal zwei bis drei Stunden  ist man gezwungen, schnell und konzentriert zu malen. Gleichzeitig muss man vieles weglassen. Durch das Malen vor Ort trainiert man sein Auge."

Diether Münchgesang

"Für mich als gebürtigen (West-)Berliner bedeutet das Land Brandenburg Heimat, mit denselben Gerüchen, Farben, Sandböden und Kiefern, wie ich sie in der Kindheit im Grunewald erlebt habe. Ich genieße es, bei der Landschaftsmalerei stundenlang einsam in der Natur zu sitzen und ohne fremde Kommentare mich malerisch mit dem auserkorenen Motiv auseinanderzusetzen und als Seelenbild anzueignen!"

Malerei | Keramik | Schmuck

Bereits Tradition ist in der NEUEN GALERIE die vorweihnachtliche Verkaufsausstellung. Dort sind neben Malerei und Grafik stets auch Keramiken und Schmuck zu sehen (und zu erwerben). 2020 stellen sich   folgende Künstler*innen vor:

  • Ellen Bode (Berlin) – Papierschmuck
  • Günter Böhme (Schulzendorf, Landkreis Dahme-Spreewald) – Keramik
  • Reinhard Lieckefett (Schwielowsee, Landkreis Potsdam-Mittelmark) – Keramik
  • Hanna Lindenberg (Ruhlsdorf, Landkreis Potsdam-Mittelmark) – Schmuck
  • Marion Marquardt (Berlin) – Schmuck
  • Beate Paulini (Bestensee, Landkreis Dahme-Spreewald) – Textilbilder
  • Hendrikje Zuschneid-Bertram (Heidesee, Landkreis Dahme-Spreewald) – Keramik

Ellen Bode: Werkstoff Papier

„Als Buchbindermeisterin habe ich mich nebenberuflich seit 2007 auf die Herstellung und den Vertrieb von Schmuck aus Papier gestürzt. Mich reizt die Farbigkeit und Leichtigkeit der Schmuckstücke. Einige Papiere habe ich recycelt (ausgediente Stadtpläne, Geldscheine, Verpackungen) und ihnen neues Leben eingehaucht. Seit diesem Jahr sind noch die Glücksbringer in Form von Engeln und Königen aus Papier dazugekommen. Papier als Werkstoff fasziniert mich sehr.“

Hanna Lindenberg: Silverweed-Schmuck

Die Arbeiten Hanna Lindenbergs sind inspiriert von der Natur und von der Kunst der alten matriarchalen Kulturen Europas. Die Schmuckstücke wirken wie aus einem alten Schatz geborgen. Sie verbinden die Trägerin mit einer zeitlosen Tradition starker Frauen und Göttinnen. Nachhaltigkeit ist für die Schmuckgestalterin ein besonderes Anliegen. Seit 2011 entstehen alle Schmuckstücke aus recyceltem Edelmetall. Ihr Wunsch: Schmuckstücke zu schaffen, die Frauen in ihrer Kraft stärken und mit ihren spirituellen Wurzeln verbinden.

Beate Paulini: Textile Bilder

„Ich gestalte textile Bilder, hergestellt in der Technik des Nassfilzens, eines handwerklichen Prozesses, welcher seit ca. 4000 Jahren die Menschheitsgeschichte begleitet, und setze die durchdringenden, einschließenden und verbindenden Eigenschaften dieses archetypischen Verfahrens ein, um vielfältig erlebbare, haptische Oberflächen zu kreieren. Es drängten sich zusehends Bildthemen in den Vordergrund, mit der damit verbundenen Herausforderung, diese textil umzusetzen. Meine textilen Bilder haben ihren Ursprung in der Auseinandersetzung mit Themen der Strukturbildung, Durchdringung, Überlagerung und Vernetzung. Linien, Punkte, Gittergebilde bilden die Basis für eine reduzierte Bildsprache und unterstreichen ihren eindeutig textilen Habitus. Meine Arbeiten entstehen stets in einem intuitiven, experimentellen Arbeitsprozess. Es ist mir wichtig dem Betrachter zu vermitteln, dass textile Wandobjekte neben klassischer Malerei durchaus bestehen können.“

Hendrikje Zuschneid-Bertram: Freundliche Geister

"Meine Masken sind der Versuch, die mich umgebende Landschaft wie Wasser, Wald und Wiesen durch freundliche Geister auszudrücken. Landschaftsmalerei auf Feinsteinzeugfliesen, adaptiert an Aquarellmaltechnik, war 2020 der Schwerpunkt meiner Arbeit. Inspiriert wurde ich durch Malreisen in die nähere und weitere Umgebung. Ich freue mich, Teil dieser Gesamtkonzeption 'Impressionen aus Brandenburg' zu sein. Geboren in Kolberg, hier wieder zu Hause seit 20 Jahren, erlebe ich diese vielfältige Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten als wesentlichen Teil meines Lebensgefühls. Ton zu formen und zu gestalten, zu experimentieren mit Glasuren und Oberflächen bedeutet für mich: Konzentration, Meditation, Freude und Glück.

Kunst- und andere Kalender

Kunstkalender für 2021 bereichern das Angebot. Der neue Denkmalkalenderkann ebenso gekauft werden. Er wurde von der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Andreas Stirl herausgegeben. Druckfrisch im Angebot ist das inhaltsreiche Heimatjahrbuch Teltow-Fläming 2021.

Herr T. Haetge
Schulverwaltung und Kultur

Sachbearbeiter Kultur

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NEUE GALERIE des Landkreises Teltow-Fläming

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