Vertreter*innen der Kommunalverwaltungen, Netzwerkpartner und Bürger*innen der Gemeinde Niedergörsdorf, des Amts Dahme/Mark und Stadt Jüterbog trafen sich am 18. Oktober 2022 zum Gedankenaustausch.
Die Verwaltungsleitung des Landkreises tauschte sich mit Niedergörsdorfs Bürgermeisterin Doreen Boßdorf, Jüterbogs Bürgermeister Arne Raue und dem Dahmer Amtsdirektor David Kaluza zu den Themen Mobilität und Nachhaltigkeit, Kita und Schule sowie Regionalplanung aus. Man einigte sich u. a. darüber, künftig überregional beim Thema Radverkehr zusammenzuarbeiten.
Am Nachmittag des 19. Oktober trafen sich Akteur*innen zu einer Netzwerkkonferenz im Mönchenkloster. Eingeladen waren Netzwerkpartner*innen des Landkreises und der drei Kommunen. An so genannten "Thementischen" diskutierten sie aktuelle Fragen.
Heike Becker-Heinrich; Kinderschutzkoordinatorin:
„Das Netzwerk Kinderschutz Teltow-Fläming nutzte das neue Format, um sich gegenseitig über Angebote zum Thema zu informieren und sprach über das Vorgehen bei Sorge um eine Kindeswohlgefährdung. Zudem wurde die Beratung durch eine insoweit erfahrene Fachkraft nochmals besprochen, weil für die Jugendhilfe dazu eine Pflicht besteht, aber z. B. Lehrkräfte oder medizinische Fachkräfte sich entscheiden können, ob sie dieses Beratungsangebot nutzen wollen. Das Format bot die Möglichkeit zu netzwerken, Informationen zur eigenen Profession zu geben und Neues zu erfahren, auch mögliche neue Netzwerkpartner*innen kennenzulernen.“
Netzwerk Kinderschutz: https://kinderschutz.teltow-flaeming.de/
Claudia Ehrlich, Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte und Tatjana Fischer, Sozialarbeiterin Migrationssozialberatung für Rechtskreiswechsler:
„Eine Vielzahl von Teilnehmer*innen aus den verschiedensten Bereichen und gesellschaftlichen Gruppen haben am Tisch "Integration: Gesellschaft mit Respekt und Toleranz" mitgearbeitet. Vertreter*innen des Landkreises, Mitarbeiter*innen aus Gemeindeverwaltung Niedergörsdorf und des Diakonischen Werkes Teltow-Fläming, sowie ehrenamtliche Helfer*innen und Geflüchtete diskutierten angeregt über bestehende Strukturen, Ressourcen und Verbesserungsmöglichkeiten in der Flüchtlingsarbeit“.
Erik Dilling, Leiter Sozialamt Teltow-Fläming:
„Die Beratung von Personen in finanziell angespannten Verhältnissen ist als eine ganzheitliche Aufgabe zu sehen. Für bedürftige Personen, die ihren Lebensunterhalt nicht allumfänglich selbst sicherstellen können, bestehen mit verschiedenen gesetzlich geregelten Vorschriften Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung, wie z. B. Sozialhilfe oder Wohngeld. Zahlreiche Unterstützungsangebote, wie die allgemeine soziale Beratung oder Schuldnerberatung stehen den bedürftigen Personen im Rahmen der Hilfe zur Selbsthilfe zur Verfügung. Für die Erstorientierung bei der Suche von Dienste und Angeboten wurde auf den Sozialatlas Teltow-Fläming verwiesen. Diesen können Bürger*innen mit wenigen Klicks nutzen. In den Bereichen Bildung, Familie, Gesundheit und Soziales lassen sich je nach Orten und Regionen die jeweiligen Angebote filtern.“
Sozialatlas TF: www.sozialatlas-tf.de
Steffi Weit, Projektleiterin „Gründen in Brandenburg/Teltow-Fläming“:
„Am Thementisch 'Existenzgründung und Selbstständigkeit im Landkreis TF' gab es interessante Gespräche mit Projektverantwortlichen, Netzwerkpartner*innen und Gründungsinteressierten. Gemeinsam konnten Schwerpunkte in der zukünftigen Zusammenarbeit reflektiert werden, um das Gründungsklima vor Ort weiterhin zu stärken und zu verbessern. Gründen in Teltow-Fläming bleibt Chefsache – erfolgreiche und nachhaltige Gründungen und eine Gründungsquote von über 75% sind das Ergebnis.“
Beratungsangebot: https://www.teltow-flaeming.de/lotsendienst
Horst Förster-Schüz, Amtsleiter Untere Bauaufsichtsbehörde:
„Am Thementisch 'Zusammenarbeit zwischen kommunalen Bauämtern und Bauaufsicht im Landkreis TF' wurde die Situation der Bauantragssachbearbeitung in der Bauaufsicht von deren Amtsleiter vorgestellt. Es wurden Anregungen gegeben, was bei kommunalen Bauvorhaben von den Kommunalverwaltungen beachtet werden sollte, damit bei diesen Vorhaben die Antragslaufzeiten möglichst kurzgehalten werden können. Auch dazu, wie allgemein die stete Erreichbarkeit der Bauaufsicht für die kommunalen Bauämter gewährleistet werden kann und sich die digitale Fachbehördenbeteiligung im Baugenehmigungsverfahren gestalten wird, deren Einführung in Arbeit ist. Es wurde über Möglichkeiten der weiteren Verbesserung der Zusammenarbeit, insbesondere der Kommunikation erörtert. Auf Arbeitsebene werden jährliche Treffen angestrebt, in denen die zuständige Prüfgruppe in der Bauaufsicht über Vorstellungen der Kommunen und Tendenzen informiert wird, wie sich die weitere bauliche Entwicklung der Kommunen aus deren Sicht gestalten soll.“
Charleen Schilling, Engagementstützpunkt TF und Ralph Müller, Sachgebietsleitung Prävention und Vormundschaft im Jugendamt:
„Die Jugendarbeit im Süden ist geprägt von eingeschränkter Mobilität (ÖPNV) für Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum. Auf Grund der geringeren Anzahl an Jugendsozialarbeiter*innen vor Ort in den großen Flächengemeinden ist das eine große Herausforderung für die Jugendarbeit. Es ging um Rahmenkonzepte und Fördermöglichkeiten und die Vernetzung untereinander. Wie können weitere ehrenamtlich Engagierte in der Region gewonnen werden, um die Jugendarbeit stärker in den Fokus zu rücken?“
Die Veranstaltung wurde am Abend durch einen Bürgerdialog im Kulturzentrum „Das Haus“ in Altes Lager abgerundet. Der Bürgerdialog wurde ins Leben gerufen, um die Bürgerbeteiligung im Landkreis zu stärken und der Bürgerschaft die Möglichkeit zu bieten, sich zu informieren und Fragen zu stellen. Das taten die ca. 30 Teilnehmer*innen denn auch: Neben den Themen Inflation, Kita, Kultur, Ordnung und Sicherheit, Steuern, Straßenverkehr und Geschwindigkeitsbegrenzungen ging es auch um individuelle Anliegen. Zudem informierten die Veranstalter über das Ergebnis der Zusammenkunft am Vormittag.
Landrätin Kornelia Wehlan resümiert: „Ich bedanke mich herzlich für die Teilnahme an der Veranstaltung 'Miteinander leben, miteinander reden: Bürgerdialog TF' und wünsche mir künftig vor allem eine rege Beteiligung an den Bürgerdialogen. Nutzen Sie die Chance.“
Die Veranstaltungsreihe soll weitergeführt werden. 2023 wird sie in diesem Format im ersten Halbjahr in den Kommunen Baruth, Mellensee und Zossen und im zweiten Halbjahr in Ludwigsfelde, Großbeeren, Blankenfelde-Mahlow und Rangsdorf umgesetzt. Konkrete Termine werden bis zum Jahresende im Kalender des Landkreises auf www.teltow-flaeming.de veröffentlicht.
Frau J. Rupprecht
Büro für Chancengleichheit und Integration
Beauftragte für Bürgerbeteiligung
Zimmer: A1.1.03
Landkreis Teltow-Fläming
Am Nuthefließ 2
14943 Luckenwalde
03371 608 1084
03371 608 9000
beteiligung@teltow-flaeming.de
Landkreis Teltow-Fläming
Am Nuthefließ 2
14943 Luckenwalde
Telefon: +49 (0)3371 608-0
Fax: +49 (0)3371 608-9000
www.teltow-flaeming.de
info@teltow-flaeming.de
Sprechzeiten
Möglichst nach Terminvereinbarung und telefonisch:
Di. 9 bis 12 und 13 bis 15 Uhr
Do. 9 bis 12 und 13 bis 17.30 Uhr
An folgenden Tagen ist die Verwaltung geschlossen:
Freitag, 2. Mai 2025
Freitag, 30. Mai 2025
Freitag, 2. Januar 2026
Gesonderte Sprechzeiten:
Kfz-Zulassungsstellen und Führerscheinstelle