Schulprojekt Erneuerbare Energien

Die Bioenergie-Region Ludwigsfelde Plus+, der Landkreis Teltow-Fläming und das Neue-Energien-Forum Feldheim haben ihre Kooperation bezüglich der gemeinsamen energiepolitischen Bildungsarbeit auf den Weg gebracht. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern eine praktische und lebensnahe Vorstellung von der Nutzung erneuerbarer Energien zu geben.

Den Auftakt bildete die Besuchsfahrt zweier Klassen der mittleren Jahrgangsstufe der Gymnasien Jüterbog und Luckenwalde in den energieautarken Ort Feldheim im Nachbarkreis Potsdam-Mittelmark im Sommer 2014. Für das neu gestartete Schuljahr sind bereits weitere Projekttage in Feldheim in Planung.

Schüler des Gymnasiums Jüterbog in Feldheim | Foto: Landkreis TF

Klimaschutz und Berufsorientierung

Teltow-Fläming nimmt am Projekt "100%-EE-Region" teil und ist Mitglied im "Klimabündnis". Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Teltow-Fläming beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft. Im Umweltamt wird das Projekt „Energiesparen in Schulen“ erfolgreich umgesetzt.

„Wir sind der Auffassung, dass wir mit diesem Projekt zahlreichen Schülerinnen und Schülern das Thema erneuerbare Energien näher bringen und ihnen damit eine Orientierung für ihre weitere berufliche Ausrichtung geben können“, resümiert Marcel Penquitt. Genau so sieht es Werina Neumann von der Klimaschutzkoordinierungsstelle im Umweltamt Teltow-Fläming. Sie unterstützt schon seit einiger Zeit das Energiesparen in Schulen. Hier lernen die Schüler im Unterricht, was Energie ist und wie sie effizient und gezielt genutzt werden kann. Hier konnten durch großes Engagement und die Kooperation von Schulleitern, Lehrern, Verwaltung, Beratern und Schülern der Energie-, Wasser- und Wärmeverbrauch reduziert und Kosteneinsparungen erzielt werden. „Durch den Besuch im energieautarken Ort Feldheim erleben die Schülerinnen und Schüler die erneuerbaren Energien und bekommen eine praktische Vorstellung von dem, was sie im Unterricht theoretisch gelernt haben, so Werina Neumann.

Überregionale Bildungsinitiative

Insbesondere die Arbeit mit Jugendlichen ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Das Bundesprojekt Bioenergie-Region Ludwigsfelde Plus+ arbeitet daher neben regionalen Aktivitäten zusammen mit weiteren der 21 deutschlandweiten Bioenergie-Regionen an einer überregionalen Bildungsinitiative. Hier sollen der Erfahrungsschatz der einzelnen Regionen zusammenfließen sowie Bildungsangebote und -kooperationen verstetigt werden, z. B. in Form eines Erneuerbare-Energien-Spiels für alle Altersklassen. „Denn nur, wenn alle Generationen zusammenarbeiten, den Sinn der Energiewende verstehen und diese dann auch motiviert angehen, kann eine auch zukünftig ökologisch tragfähige und finanzierbare Energie- und Wärmeversorgung gelingen“, resümiert Iris Feldmann.

Erstes energieautarkes Dorf Brandenburgs

Das 150-Einwohnerdorf Feldheim ist Brandenburgs erstes energieautarkes Dorf und gehört zu den Siegern des bundesweiten Wettbewerbs „Bioenergiedörfer 2010“. Dank der vorbildlichen Zusammenarbeit von Landkreis Potsdam-Mittelmark, Stadt und Gemeinde beziehen alle Feldheimer Haushalte und Unternehmen ihre Wärme- und Stromversorgung zu 100% aus erneuerbaren Energien. Das separate Stromversorgungs- und Nahwärmenetz ist hierbei mit lokalen Windenergie- und Biogasanlagen verknüpft und macht den Ort zum Anziehungspunkt für nationale und internationale Besucher.

Im Fokus: Umweltbildung

„Im neuen Schuljahr können wir unsere Schulprojekttage in neuen Räumlichkeiten durchführen. Wir freuen uns besonders, gemeinsam mit dem Landkreis und der Bioenergieregion, interessante Akzente setzen zu können. So zum Beispiel in wechselnden Ausstellungen und Großexponaten zum Anfassen. Dazu zählt u. a. die begehbare Gondel einer Windkraftanlage. Die Umweltbildung ist in unserer Vereinsatzung fest verankert. Besonders am Herzen liegen uns die Interessen von Kindern und Jugendlichen“, berichtet Doreen Raschemann, Vorsitzende des Fördervereins Neue-Energien-Forum Feldheim e. V.

 

Bei den Projekttagen lernen die Schülerinnen und Schüler in Feldheim in drei Stationen Bioenergie, Windenergie und Photovoltaik als erneuerbare Energieträger kennen. Neben der Besichtigung der Biogasanlage informiert etwa ein Film zusätzlich über die Funktionsweise und die im Innern ablaufenden Prozesse auf dem Weg der Gülle zu Strom und Wärme. In einem Experiment können die Schüler mit dem richtigen Gemisch aus Hefe, Zucker, Salz, Warmwasser und Mehl selbst ein Biogas herstellen. Die Schülerinnen und Schüler haben in Feldheim nicht nur viele Besichtigungsmöglichkeiten, sondern sie kommen durch verschiedene Exponate und Experimente in direkten Kontakt mit erneuerbaren Energien und können diese hautnah erleben.

Das moderne Kommunikations- und Bildungszentrum NEF zu den Themen Umwelt, Klima, Energiewende und erneuerbare Energien wurde am 28. August unter Beteiligung von Minister Vogelsänger feierlich in Feldheim eröffnet. Gezeigt wird ab sofort auch die Ausstellung „Unser Haus spart Energie – gewusst wie“.

Herr M. Penquitt
Wirtschaftsförderung, Tourismus und Mobilität

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Landkreis Teltow-Fläming

Am Nuthefließ 3 (ehem. Ackerbürgerhaus)
14943 Luckenwalde

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Frau W. Neumann
Klimaschutz-Koordinierungsstelle

Sachbearbeiterin Klimaschutz

Zimmer: A5.3.07

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14943 Luckenwalde

03371 608 2401
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