Weitere Zusammenarbeit im Dialogforum

Regionales Wachstum durch Flughafenbau nutzen und Belastung für Bevölkerung mindern

Mit dem Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrages über die Bildung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Dialogforum Berlin Brandenburg besiegelt der Landkreis Teltow-Fläming sein langjähriges Wirken in der Kommunikationsplattform der Brandenburger Umlandkommunen, der Länder Berlin und Brandenburg, des Bundes und des Flughafenbetreibers und bekennt sich auch für die Zukunft zu dieser Zusammenarbeit.

Das Dialogforum Airport Berlin Brandenburg wurde 2006 von der Gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg ins Leben gerufen, um die Chancen für das regionale Wachstum durch den Flughafenbau zu nutzen und die Belastung für die Bevölkerung zu mindern. Die zunächst informelle Form der Zusammenarbeit wird seit 2016 in zwei Etappen in eine Rechtsform überführt. Der Kreistag Teltow-Fläming hat seinerzeit entschieden, dass der Landkreis in diesem Forum in Form einer Kommunalen Arbeitsgemeinschaft mitarbeiten soll.

Gemeinsam Ziele verfolgen

Dietlind Biesterfeld, Beigeordnete und zuständige Dezernentin: „Die Mitarbeit im Dialogforum ist für uns als Landkreis wichtig, weil wir dort gemeinsam mit den anderen Beteiligten zwei wichtige Ziele verfolgen können.

Zum einen wollen wir darauf hinwirken, dass der Landkreis vom wirtschaftlichen Potenzial der Flughafenansiedlung profitiert. Zum anderen geht es darum, dass die Anwohner*innen der betroffenen Region möglichst wenig von den schädlichen Auswirkungen durch Lärm, Abgase und Feinstaub betroffen werden.“

So habe man 2019 mit einer verkehrlichen Grundlagenuntersuchung für die Region nachweisen können, dass die vorhandenen Strukturen des öffentlichen Nahverkehrs und der Straßen nicht ausreiche, um die zunehmenden Verkehre ordentlich zu kanalisieren. Gerade der öffentliche Nahverkehr bedürfe dringend der Stärkung.

Wichtige Projekte definieren und einfordern

Dietlind Biesterfeld auf dem Rad vor der BER-Baustelle | Foto: privat
Dietlind Biesterfeld auf dem Rad vor der BER-Baustelle | Foto: privat

„Gemeinsam definieren wir im Dialogforum Projekte und fordern von den zuständigen Aufgabenträgern die Umsetzung ein. Aus Sicht des Landkreises wäre das zum Beispiel die Einrichtung eines Umsteigebahnhofs auf dem Berliner Außenring – also auf der Ost-West-Strecke zwischen Potsdam und dem BER in Blankenfelde-Mahlow. Das würde für Arbeitnehmer*innen, Schüler*innen und Studierende aus der Region eine wertvolle zusätzliche Option bedeuten – und zwar von Baruth über Zossen und Rangsdorf bis hinauf nach Mahlow“, so Dietlind Biesterfeld.

Wichtig, so Biesterfeld, ist auch die Stärkung der Frei- und Erholungsräume im Flughafenumfeld als Ausgleich für die lärmbelasteten Wohngebiete und zudem der Bau von Radweglückenschlüssen in Richtung Süden des Landkreises, damit Erholungssuchende aus dem Norden die touristisch wertvollen Regionen im Süden, so zum Beispiel die Flaeming-Skate, gut erreichen können. Davon profitiert auch der Süden des Landkreises.

Ähnlich wichtige Projekte gebe es auch im Landkreis Dahme-Spreewald. „Wenn wir diese gemeinsam einfordern, haben wir größere Chancen auf eine Umsetzung, als wenn sich jeder allein ins Zeug legt“, erklärt die Beigeordnete.

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