Pünktlich vor Beginn der ersten großen Hitzewelle in Brandenburg hat der Landkreis Teltow-Fläming einen Löschwasserbrunnen in seinen Waldflächen in Betrieb genommen. Damit ist diese Region im Norden des Kreises auf die zunehmende Waldbrandgefahr besser vorbereitet, und in dem großen Waldgebiet zwischen Blankenfelde, Jühnsdorf und Rangsdorfer See konnte eine wichtige Versorgungslücke geschlossen werden. Bei der Bohrung und Installation des Brunnens handelt es sich um eine zu 100 Prozent von der Europäischen Union und dem Land Brandenburg geförderte Maßnahme zur Vorbeugung von Waldschäden, insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 38.000 Euro.
Nach zahlreichen Vorarbeiten wie Standortsuche, Bestätigungen zur Kampfmittel- und Leitungsfreiheit sowie Genehmigungen aus den Bereichen Naturschutz und Wasserrecht konnte die beauftragte Bohrfirma aus Bad Belzig das Projekt im April 2025 starten.
Der Landschaftspflegeverein Mittelbrandenburg hat die engen Kooperationen zwischen Brand- und Katastrophenschutz der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow und Landkreis Teltow-Fläming, Naturschutzbehörde, Landesbetrieb Forst und weiteren Beteiligten koordiniert. Unweit des Berliner Rings, wo zuletzt in Höhe Jühnsdorf im Juli 2022 nach einem Pkw-Unfall rund 7.000 Quadratmeter Böschung und Kiefernwald brannten, kann der neue Tiefbrunnen nun im Ernstfall minütlich rund 900 Liter Löschwasser fördern.
Mehrere Testläufe der Feuerwehr Blankenfelde-Mahlow haben bis zur finalen Inbetriebnahme gezeigt, dass alles funktioniert; die Stromversorgung erfolgt mit den Aggregaten, die auf den Feuerwehrfahrzeugen mitgeführt werden. Eine Haltebucht vor der Anlage ermöglicht die hindernisfreie Befahrung des Waldwegs, der hier als vorangegangene Maßnahme auf 2,5 km Länge bereits im Jahr 2020 feuerwehrtauglich hergestellt worden ist.
Hinsichtlich der langfristigen Prognosen von Meteorologie und Klimaforschung, die insgesamt weniger Niederschlag in der Region und damit häufigere Waldbrandsituationen vorhersagen, reicht der Löschwasserbrunnen allein zur Vorsorge nicht aus. Das ganzjährig geltende Verbot von Feuer im Wald oder in einem Abstand von weniger als 50 Metern zum Waldrand – dazu zählen das Anzünden eines Grillfeuers genauso wie das Rauchen – müssen sich alle unbedingt verinnerlichen, zumal Verstöße Geldbußen bis zu 100.000 Euro zur Folge haben können.
Außerdem sorgt der Landkreis Teltow-Fläming im Rahmen der Betreuung seines Kreiswalds für eine schrittweise Umwandlung der reinen Kiefernforste hin zu gemischten Dauerwäldern. Mischwald ist nicht nur artenreicher und klimastabiler, sondern auch weniger anfällig für Brände.
Das Vorhaben wird durch die EU unterstützt.
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