Um die regionale Wirtschaft nachhaltiger zu stärken, wird das Netzwerk Mittelstand ausgebaut. Ziel ist es, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in ihren Bedürfnissen gezielter zu unterstützen. Das ist Ergebnis eines Netzwerktreffens, das Mitte Juni im Kreishaus in Luckenwalde stattfand. „Die Einbindung von klein- und mittelständischen Unternehmen soll den Austausch breiter aufstellen und praxisnaher gestalten“, betont der zuständige Dezernent Siegmund Trebschuh. So werden die bereits beteiligten Institutionen künftig eine Steuerungsgruppe bilden, die aktuelle Themen identifiziert und Impulse für gemeinsame Projekte setzt. „Neben der Wirtschaftswoche wird es jährlich ein bis zwei Netzwerktreffen für die KMU sowie gemeinsame themenbezogene Veranstaltungen mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark geben“, erläutert Elena Kouchtchenko, Koordinatorin für das Netzwerk Mittelstand.
Beim Netzwerktreffen standen das Thema Künstliche Intelligenz (KI) und der Austausch im Mittelpunkt – mit Fachimpulsen, Praxisbeispielen und der Vorstellung gemeinsamer Vorhaben. Unter den 56 teilnehmenden Personen waren 34 Unternehmerinnen und Unternehmer - ein Zeichen dafür, dass der Bedarf nach Austausch und Orientierung rund um KI im Mittelstand stark ausgeprägt ist.
Einen Beitrag zum Thema „Futures Literacy“ lieferte Markus Lahr von der Hochschulpräsenzstelle in Luckenwalde. In einem ILB-geförderten Projekt sollen Unternehmen in Workshops dabei unterstützt werden, den Umgang mit Unsicherheiten zu stärken. „Es geht darum, eingefahrene Denkmuster zu hinterfragen und die eigene Perspektive auf die Zukunft neu zu gestalten“, erklärte der Referent. Vier Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen nehmen bereits teil – weitere Interessierte sind willkommen.
Von der TH Wildau referierte Bastian Prell, der sich selbst als Automatisierungstechniker, Planer und „Bastler“ vorstellte. Als Mitglied des Transferteams beim EDIH pro_digital gab er Einblicke in die praktische Anwendung von KI in Unternehmen. Die Beispiele reichten vom Einsatz der Spracherkennung für ein Bautagebuch über den Drohneneinsatz für ein Kanal-Kataster bis hin zum Wissensmanagement mit generativer KI. Zum Ausprobieren brachte er ein lernfähiges Exoskelett mit, das bei Hebebewegungen unterstützt. Zum Ende seines Vortrags erläuterte er die Potenziale der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschule.
Einen weiteren Impuls setzte Jonathan Grießl vom Digitalwerk Werder, das vom Brandenburger Wirtschaftsministerium und der EU gefördert wird. Er stellte praxisnahe Anwendungen von KI im Wissensmanagement vor – etwa zur Strukturierung von Dokumenten oder durch einfache ChatBots. Dabei betonte er, wie wichtig ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit der Technologie sei – insbesondere im Hinblick auf Datenschutz, Ethik und die Einbindung der Mitarbeitenden.
Frau E. Kouchtchenko
Wirtschaftsförderung, Tourismus und Mobilität
Sachbearbeiterin Wirtschaftsförderung West, Netzwerkkoordination Netzwerk Mittelstand
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