Die sechste Beteiligung des Landkreises Teltow-Fläming und seiner kreisangehörigen Kommunen Blankenfelde-Mahlow, Großbeeren, Luckenwalde, Ludwigsfelde, Rangsdorf, Trebbin an der internationalen Kampagne STADTRADELN – Radeln für ein gutes Klima, die diesmal vor den Sommerferien stattfand, kann durchweg als Erfolg verbucht werden.
Die für Klimaschutz zuständige Beigeordnete Dietlind Biesterfeld erklärt hierzu:
„Zum ersten Mal haben sich kreisweit mehr als 1.000 Menschen an der Aktion beteiligt. Gleichzeitig wurde durchschnittlich so viel gefahren wie noch nie zuvor. So wurden deutlich mehr Gesamtkilometer erradelt und rechnerisch noch mehr CO2 vermieden als im bisherigen Rekordjahr 2022. Dafür ein herzliches Dankeschön an alle Fahrradfahrer*innen und Organisator*innen in den teilnehmenden Kommunen!“
Auch bemerkenswert in diesem Jahr: Die Gemeinde Großbeeren, die schon bei ihrer erstmaligen Teilnahme im letzte Jahr sehr erfolgreich war, ist dieses Jahr die fahrradaktivste Gemeinde mit den meisten Kilometer pro Einwohner und löst damit die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow ab, die diesen Titel bislang fünf Jahre in Folgen innehatte. Außerdem gab es in diesem Jahr gleich vier gemeldete Stadtradeln-Stars, die versuchen wollten, im Aktionszeitraum komplett auf das Auto zu verzichten.
Im Aktionszeitraum vom 14. Mai bis zum 3. Juni 2023 legten 1.223 aktiven Radler*innen im Alter von 3 bis 100 Jahren in 122 Teams insgesamt 267.393 Kilometer mit dem Fahrrad zurück. Das sind rund 26.000 Kilometer mehr als im Vorjahr und entspricht rund der 6,7- fachen Länge des Äquators! Die Radler*innen haben damit rechnerisch ca. 43 Tonnen Kohlendioxid vermieden.
Die Gemeinde Großbeeren ist erstmalig die fahrradaktivste Kommune mit den meisten Kilometern pro Einwohner im Landkreis. Mit 172 Radelnden, die gemeinsam 35.028 Kilometer fuhren bzw. 6 Tonnen CO2 vermieden, gab es eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Im Ergebnis wurden so ca. 3,6 Kilometer pro Einwohner erradelt. Für den bisherigen Seriensieger Blankenfelde-Mahlow genügten die erradelten 93.351 Kilometer, die ca. 3,2 Kilometern pro Einwohner entsprechen, knapp nicht, um den Titel auch das sechste Mal in Folge zu holen.
Zehn Kommunalpolitiker*innen, und damit leider dreizehn weniger als im Vorjahr, nahmen teil und fuhren insgesamt eine Strecke von 2.151 Kilometern. Als fahrradaktivstes Mitglied im Kreistag radelte Dr. Ricarda Voigt aus dem Team „Radeln für Future“ 115 Kilometer, was einer CO2-Vermeidung von ca. 19 Kilogramm entspricht. Helmut Barthel, der dieses Mal nicht als Kreistagsmitglied, sondern als Großbeerener Gemeindevertreter im Team „Fahrradfreunde für die SPD Großbeeren“ angemeldet war, fuhr 613 Kilometer, was einer CO2-Vermeidung von ca. 99 Kilogramm entspricht. Er ist damit fahrradaktivstes Mitglied einer Stadt- oder Gemeindevertretung aus dem Landkreis.
Der Mitmachpokal, der unter allen Teilnehmer*innen im Landkreis ausgelost wird, die im dreiwöchigen Aktionszeitraum mindesten 30 Kilometer geradelt sind, geht in diesem Jahr an eine Radlerin vom Team „Grüner Antrieb“ aus Großbeeren mit 302 Kilometern bzw. einer CO2-Vermeidung von ca. 49 Kilogramm.
Die Kategorie Fahrradaktives Unternehmen konnte in diesem Jahr das Team „Bär & Ollenroth KG“ – GC Gruppe aus Rangsdorf für sich entscheiden. Das Team erradelte mit 36 Aktiven 8.487 Kilometer und vermied so rechnerisch ca. 1,4 Tonnen CO2. Teamkapitän Patrik Bartsch: „Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Ihnen meinen aufrichtigen Dank für Ihre Initiative Stadtradeln auszusprechen. Ihre Bemühungen, unser Team dazu zu motivieren, das Fahrrad anstelle des Autos zu nutzen, haben einen bemerkenswerten Einfluss auf uns gehabt. Die Stadtradeln-Initiative hat nicht nur dazu beigetragen, unsere Teammitglieder zu gesünderem und umweltbewussterem Verhalten zu inspirieren, sondern hat auch zu einer starken Gemeinschaftsbildung innerhalb unseres Teams geführt. Wir haben gemeinsam Kilometer für Kilometer zurückgelegt, uns gegenseitig unterstützt und unsere individuellen Ziele übertroffen. Es war eine unglaublich bereichernde Erfahrung für uns alle.“
Die Vorjahressieger von Rolls-Royce aus Blankenfelde-Mahlow, die in diesem Jahr als Team „Triebwerkler Radlertruppe“ unterwegs waren, waren mit 70 Aktiven, 21.851 zurückgelegten Kilometern und ca. 3,5 Tonnen Kohlendioxideinsparung wieder eines der größten Teams im Kreis. Sie waren auch das Team mit den meisten Kilometern und damit auch der größten CO2-Vermeidung. Allerdings waren sie nicht in der Sonderkategorie „Unternehmen/Betriebe“ angemeldet und konnten damit nicht in die Auswertung der Kategorie "Fahrradaktivste Unternehmen" eingehen.
Die fahrradaktivste Schule ist, wie schon im Vorjahr, das Kopernikus-Gymnasium, für das das klassenübergreifende Team „kgb-radler“ aus 42 Schüler*innen und Lehrkräften insgesamt 10.128 Kilometer erradelt hat – damit über 2.000 Kilometer mehr als im Vorjahr. Das entspricht einer CO2-Vermeidung von ca. 1,2 Team. Damit ist das Team in diesem Jahr das viertgrößte Team im Landkreis mit den zweitmeisten Kilometern.
Fahrradaktivste Familie wurde in diesem Jahr das Team „Sperling“ aus Blankenfelde-Mahlow. Das Team erradelte mit nur 3 Personen erstaunliche 4.800 Kilometer und vermied so rechnerisch 778 Kilogramm CO2. Schon im letzten Jahr erradelte das Team 4.277 Kilometer und war das Team im Landkreis mit den höchsten Pro-Kopf-Kilometern. Wesentlichen Anteil an dieser Leistung hatte auch in diesem Jahr Frau Goldstein, die sich noch mal steigern konnte und in diesem Jahr 3.197 Kilometer Rad im Aktionszeitraum gefahren ist. Mehr Kilometer ist niemand im Landkreis gefahren!
Von den vier angemeldeten STADTRADELN-Stars, die sich der Herausforderungen stellen wollten, im Aktionszeitraum auf das Auto zu verzichten, haben es Markus Mohn vom Team „Stadtradelnd Stars Blankenfelde-Mahlow“ und Marc Reinhardt, Leiter des Umweltamtes und Mitglied im Team „Kreisverwaltung Landkreis Teltow-Fläming“ tatsächlich geschafft! Sie legten alle ihre Wege mit dem Rad oder zu Fuß bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück. Sie erradelten 860 Kilometer und vermieden so tatsächlich den Ausstoß von 139 Kilogramm CO2. Über die dabei gesammelten Erfahrungen, Erkenntnisse und Erlebnisse haben sie in der Märkischen Allgemeinen Zeitung („Stadtradeln extrem“, 6. Juni 2023) und im Stadtradeln-Blog berichtet:
Nicht unerwähnt bleiben soll das Team „LLG Luckenwalde e. V.“, das mit 72 Aktiven im Alter von 14 bis 73 Jahren das Team mit den meisten Mitgliedern im gesamte Landkreis war. Am Ende konnte das Team mit 8.442 Kilometern bzw. 1,4 Tonnen CO2 die sechstmeisten Kilometer bzw. die sechstgrößte CO2-Vermeidung verbuchen.
„An diesem enormen Erfolg und die große Anzahl an gesammelten Kilometern haben alle unsere Teilnehmer, von Athleten, über Eltern, Trainern, Familienangehörige und sogar komplett vereinsfremde Personen einen großen Anteil. Bei allen möchte ich mich für den Fleiß aber auch für das Interesse daran, ein wenig umweltschädliches CO2 einzusparen im Namen des Vorstandes der LLG Luckenwalde bedanken,“ so Teamkapitän Lucas Prill.
Der Landkreis ehrt auch in diesem Jahr die Sieger*innen der Kategorien:
Die Ehrung erfolgt im Rahmen des Festes „Tag der Begegnung Teltow-Fläming – gemeinsam anders“, das der Landkreis am 16. September 2023 ab 11 Uhr im Kulturzentrum „DAS HAUS“ in Niedergörsdorf veranstaltet. Das Fest ist öffentlich. Das Programm zur Veranstaltung ist demnächst hier abrufbar:
Tag der Begegnung – gemeinsam anders - Landkreis Teltow-Fläming .
Die oben vorgestellten Stadtradeln-Sieger*innen, denen hiermit schon einmal gratuliert wird, wurden angeschrieben und zum Fest eingeladen.
Das Umsteigen aufs Fahrrad ist ein Zeichen für moderne und umweltfreundliche Mobilität, ein aktiver Beitrag für die eigene Gesundheit und die Eindämmung des Klimawandels. Das Radfahren bringt alle Menschen zusammen: Schüler*innen, Berufstätige, Studierende, Freizeitsportler*innen, Eltern, Kinder, Jung und Alt. Sie alle sind Teil einer großen Gemeinschaft, die von sauberer Luft und mehr Lebensqualität profitiert. Wer auf das Fahrrad steigt, statt den Motor seines Autos zu starten, vermeidet klimaschädliche Abgase – beim STADTRADELN und darüber hinaus. Kein anderes Verkehrsmittel ist so flexibel, leise und klimaschonend wie das Fahrrad.
Wichtiger als absolute Zahlen oder Höchstleistungen ist beim STADTRADELN daher das Mitmachen möglichst Vieler, um das Radfahren stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Die Freude am Fahrradfahren als gesunde und klimafreundliche Fortbewegungsart soll geweckt werden. Dazu erklärt die Beigeordnete Dietlind Biesterfeld:
„Wir wünschen uns, dass die Menschen über das Stadtradeln motiviert werden, das Fahrrad oder das E-Bike generell häufiger als Alternative zum Auto als Verkehrsmittel zu wählen und über die Zeit der dreiwöchigen Aktion hinaus das gesundheitsfördernde und klimaschonende Verkehrsmittel für sich zum Einsatz bringen.“
Frau W. Neumann
Klimaschutz-Koordinierungsstelle
Sachbearbeiterin Klimaschutz
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