Famulatur: Ausbildungsinhalte

Theorie

• Grundsätze und Inhalte der sozialmedizinischen Beratung
• besondere sozialmedizinische Beratung zu folgenden Themen im Gesundheitsamt:
  • Pflege und Alter
  • HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten
  • Personen mit Krebs
  • Prostituierte

Praxis

• Durchführung von ärztlich begleiteten Hausbesuchen

Sie erwerben:

• praktische Fähigkeiten und Kenntnisse in der sozialmedizinischen Beratung
• Fachwissen zu den einzelnen Beratungsinhalten

Theorie

• Grundlagen der ärztlichen Begutachtungen
• praktische Hinweise für die Begutachtung
• Einblick in die rechtlichen Grundlagen der Begutachtung
• Begutachtung der Leistungsfähigkeit
• Begutachtung in der Rehabilitation
• Schwerbehindertenrecht
• Einblicke in die kausalitätsbezogene Begutachtung und in die Zustandsbegutachtung
• weitere Aspekte der medizinischen Begutachtung (Beschwerdevalidierung, kultursensible Aspekte, Fallstricke und anderes)

Praxis

• grundsätzlicher Aufbau eines ärztlichen Gutachtens
• Techniken der Erhebung der Krankengeschichte
• Techniken der klinischen Untersuchungen, der Funktionsprüfung und Dokumentation
• Aufbau des psychopathologischen Befundes
• · verschiedenste Formen von Gutachten
• ·Erstellen von Formulargutachten mit Anleitung

Theorie

• Impfwesen in Deutschland
• STIKO-Impfkalender
• Standardimpfungen des Erwachsenenalters, Indikations- und Auffrischungsimpfungen sowie Impfungen aufgrund eines erhöhten beruflichen Risikos oder einer Reise
• wichtige Hinweise zur Durchführung von Schutzimpfungen (Aufklärung, Dokumentation)
• postexpositionelle Impfungen und andere Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe
• Empfehlungen zu Nachholimpfungen

Praxis

• Kennenlernen der Abläufe in einer Impfsprechstunde, Analyse der mit einer Reise verbundenen infektiologischen Risiken
• Erstellen von Impfplänen anhand des Impfausweises und reisemedizinischer Literatur
• Aufklärung zu Schutzimpfungen (Nutzen, Risiken und Kontraindikation)
• Durchführen empfohlener Schutzimpfungen unter ärztlicher Aufsicht

Theorie

• Grundsätze der ärztlichen Leichenschau mit
  • gesetzlichen Grundlagen
  • Durchführung der Leichenschau (klinische Sektion)
• Dokumentation der Todesursachen (Totenschein und Sektionsschein)
• Aufbewahrung und Beförderung von Leichen
• weitere Aufgaben: Auskünfte, Übermittlung von Mortalitätsdaten

Praxis

• Ablauf der ärztlichen Leichenschau
• Dokumentation der Todesursachen und Todesart
• Prüfung von Todesbescheinigungen, deren Korrektur sowie Ausstellen internationaler Leichenpässe

Theorie

theoretische und gesetzliche Grundlagen der allgemeinen Hygieneüberwachung

Praxis

• Durchführung und Dokumentation der allgemeinen und besonderen Hygieneüberwachung von z. B. Kliniken, ambulant operierenden ärztlichen Praxen, Alten- und Pflegeheimen
• Beratung von Krankenhäusern, Gemeinschafts- und Pflegeeinrichtungen nach gesetzlichen Vorgaben
• Dokumentation und Begutachtung von Bau- und Umbaumaßnahmen unter hygienischen Aspekten

Theorie

theoretische und gesetzliche Grundlagen sowie Vorgaben des Robert-Koch-Instituts zum Infektionsschutz

Praxis

• frühzeitige Erkennung, Unterbrechung und Verhinderung von Infektketten
• Beratung von Patienten und Kontaktpersonen von meldepflichtigen Infektionskrankheiten
• Belehrungen nach § 43 IfSG
• Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Infektionskrankheiten
• Mitwirkung bei der Erstellung von Notfallplänen für infektiologische Sonderlagen
• anlassbezogene Begehungen im Rahmen eines infektiologischen Ausbruchsgeschehens, ggf. in Kooperation mit anderen Behörden
  (z. B. Veterinäramt)

Theorie

theoretische und gesetzliche Grundlagen des umweltbezogenen Gesundheitsschutzes

Praxis

• Bewertung des Einflusses von Schadstoffen bzw. Umweltfaktoren auf die menschliche Gesundheit inkl. Erkennung und Vermeidung von gesundheitsschädlichen Einflüssen der Umweltnoxen
• Erstellen von Plänen im Rahmen des medizinischen Katastrophenschutzes
• umweltmedizinische Beratung mit Stellungnahmen zu Bau- und Planungsvorhaben
• Überwachung der Beschaffenheit von Trink-, Schwimm- und Badewasser
• Veranlassung bzw. Überwachung von Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen und Lästlingen

Theorie

theoretische und gesetzliche Grundlagen der Kinder- und jugendärztlichen Beratungen und gesundheitlicher Aufklärung

Praxis

• Beratung von Eltern, Schulen und Kitas sowie enge Zusammenarbeit mit den kommunalen Akteuren im Bereich Kinder-, Jugend- und Familiengesundheit
• Öffentlichkeitsarbeit zur gesundheitlichen Aufklärung von Eltern, Kindern und Jugendlichen
• gesundheitliche Aufklärung werdender Eltern durch Geburtenbriefe

Theorie

• theoretische und gesetzliche Grundlagen der kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen
• Gesundheitsberichterstattung an das Landesgesundheitsamt

Praxis

• Untersuchungen zum Gesundheits- und Entwicklungsstand der Kinder in Kindertageseinrichtungen, Tagespflegestellen und Schulen mit Beratung der Eltern und des Personals der Einrichtungen aus ärztlicher Sicht
• Schuleingangsuntersuchungen mit Beratung der Eltern und der Schule zur Schulfähigkeit und zu ggf. erforderlichen Fördermaßnahmen
• Schulabgangsuntersuchung mit Erstuntersuchung nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz

Theorie

theoretische und gesetzliche Grundlagen des Impfwesens bei Kindern und Jugendlichen sowie zu geltenden STIKO-Empfehlungen

Praxis

• Impfberatung, Kontrolle des Impfstandes gemäß den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission am RKI (STIKO)
• Schließen von Impflücken
• Anhörung und Beratung von Eltern im Zuge der Umsetzung des Masernschutzes

Theorie

theoretische und gesetzliche Grundlagen der schulärztlichen Begutachtung und Stellungnahmen

Praxis

• schulärztliche Begutachtungen (z. B. nach dem Schulrecht, Sozialrecht oder anderen Rechtsgrundlagen)
• Begutachtung von behinderten Kindern oder von Behinderung bedrohter Kinder im Rahmen der Gewährung von Eingliederungshilfe (SFB XII und § 35a SGB VIII), der interdisziplinären Frühförderung (SGB IX) oder im Auftrag anderer Behörden

Praxis

• Arbeit der Sozialarbeiter (Hausbesuche)
• ZER – zentrales Einlade- und Rückmeldewesen
• Netzwerk Kinderschutz (Jugendamt)
• Netzwerk Gesunde Kinder e. V.
• Betreuungscontrolling
• Zusammenarbeit mit anderen Sachgebieten des Amtes (Zahnärztlicher Dienst, Infektionsschutz)

Theorie

Fachliteratur (AMDP, ICD-11) und Diagnostik-Manuale

Praxis

• Erarbeitung von Formen der Falldokumentation
• Erheben von Anamnesen und ggf. Fremdanamnesen
• Erfassen und Bewerten der psychosozialen Umstände sowie des psychosozialen und allgemeinen Funktionsniveaus des Patienten
• Dokumentation mindestens eines selbst erhobenen psychopathologischen Befundes nach AMDP

Praxis

• alle psychiatrischen Krankheitsbilder, zumeist akut und unbehandelt
• Beratung und ggf. aktive Weitervermittlung
• Vernetzung mit anderen kommunalen Institutionen (Jugend- und Sozialamt, Gerichte, u. a.)
• Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit im sozialpsychiatrischen Verbund
• fachliche Beratung und fachpsychiatrische Fortbildung professioneller Helfer und anderer Träger öffentlicher Belange

Theorie

rechtliche Hintergründe (PsychKG)

Praxis

• Kriseninterventionen bei Eigen- und Fremdgefährdung im Verlauf von Erkrankungen
• Einschätzung von akuten Gefährdungsmomenten
• Zusammenspiel von Polizei, Rettungsdienst, Ordnungsamt, Gerichten und SpDi
• Unterbringung nach PsychKG

Theorie

• Grundlagen psychiatrischer Krankheitsbilder
• Fachliteratur (AMDP, ICD-11) und Diagnostik-Manuale

Praxis

• grundsätzlicher Aufbau eines ärztlichen Gutachtens
• Techniken der Erhebung der Krankengeschichte
• Techniken der klinischen Untersuchungen, der Funktionsprüfung und Dokumentation
• Aufbau des psychopathologischen Befundes
• verschiedene Formen von Gutachten
• Erstellen von Formulargutachten mit Anleitung