Sommer – Sonne – Hitze

Sommerzeit – Hitzegefahr! Hohe Temperaturen, ultraviolette Strahlung und Luftfeuchtigkeit können einzeln oder in Kombination zu großen gesundheitlichen Problemen führen.

Bitte beachten Sie daher die Warnhinweise des Deutschen Wetterdienstes für Berlin und Brandenburg:

Deutscher Wetterdienst – Warnlagebericht

Warnungen für den Landkreis Teltow-Fläming können Sie auch in der WarnwetterApp des DWD auf Ihr Smartphone erhalten:

Informationen über die WarnwetterApp

Das Gesundheitsamt gibt nachstehend Verhaltenstipps für die Bevölkerung und besonders gefährdete Personengruppen:

oranger Schirm vor wolkenlosem Himmel
(Abb. CC0/pixabay/geralt)

So bleiben Sie gesund!

Ausreichend und regelmäßig trinken:

  • zusätzliche elektrolythaltige Flüssigkeiten (Fruchtsaftschorlen, Mineralwasser)
  • zu kalte Getränke, Alkohol, Kaffee, Schwarztee vermeiden

Erholsam und ausreichend schlafen:

  • kühles Schlafzimmer
  • leichte Bettwäsche
  • Mittagsruhe

Hitzeangepasst essen:

  • leicht verdauliche, wasserreiche Speisen
  • Obst und gut verträgliches Gemüse

Räume kühl halten:

  • konsequent verschatten, möglichst von außen
  • nachts und frühmorgens lüften, wenn es draußen kälter ist als innen
  • am Tag für Luftaustausch sorgen, wenn die Räume genutzt werden
  • wärmeabgebende Geräte ausschalten

Auf angemessenen Sonnenschutz achten:

  • Sonnenschirm, Sonnenhut, Sonnenbrille
  • Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor vor und nach dem Baden auftragen
  • Haut nach dem Baden abtrocknen (Wasserperlen wirken wie kleine Lupen)

Direkte Sonne meiden:

  • frühe Morgenstunden für Aktivitäten im Freien nutzen
  • kühle Orte aufsuchen

Unterstützung finden und annehmen:

  • im Freundeskreis, in der Nachbarschaft und Familie
  • Angebote und Initiativen der Stadt und Gemeinde nutzen

Vorsicht bei:

  • Erschöpfungsgefühlen, Blässe, Röte, Kopfschmerzen, Übelkeit, Kurzatmigkeit, Verwirrtheit, Unruhe, Muskelschmerzen, erhöhter Temperatur, Infektionen, Verstopfung

Halten Sie Rücksprache mit Ihrer Hausarztpraxis!

Schnelles Handeln bei:

  • Bewusstseinstrübung mit reduzierter Ansprechbarkeit, zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck, schwerer Atemnot, wiederholtem, heftigem Erbrechen, heftigen Kopfschmerzen, Krampfanfall, Körpertemperatur über 39°C.

Wählen Sie den Notruf: 112

Sonnen- und Hitzeschutz für Schwangere und Kleinkinder

Zusätzlich zu den oben aufgeführten Hinweisen bitte beachten:

Den Körper kühlen:

  • feuchte Wickel
  • kühle, nicht zu kalte Arm- oder Fußbäder, lauwarme Duschen
  • beim Baby zwischendurch die Windel weglassen

Unterwegs:

  • leicht und luftig kleiden (Baumwolle, Leinen, Seide)
  • einen Hut (keine Mütze!) aufsetzen
  • die kühleren Morgenstunden für Aktivitäten nutzen
  • kühle Orte aufsuchen
  • Kinderwagen nicht mit einem Tuch abdecken (Wärmestau!)

Sich informieren:

  • Wetterbericht und Hitzewarnungen verfolgen (z. B. www.dwd.de)

Unterstützung annehmen:

  • im Freundeskreis, in der Nachbarschaft und Familie
  • Hebammen oder Frühe Hilfen um Rat fragen
  • Angebote und Initiativen der Stadt und Gemeinde nutzen

Wichtig:

Ist der Babynacken feucht, ist es dem Kind zu warm!
Wenn bei Ihnen oder Ihren Kindern gesundheitliche Beschwerden auftreten, suchen Sie medizinische Hilfe!

Übrigens:

Kinder unter einem Jahr sollten gar nicht in die direkte Sonne!
Ob Ihr Kind genügend Flüssigkeit bekommt, sehen Sie an der Windel: Diese sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein.

Sonnen- und Hitzeschutz für Ältere und Kranke

Zusätzlich zu den obigen Hinweisen bitte beachten:

  • Besorgungen oder Arztbesuche in den kühleren Vormittag legen
  • Trinkmengen und Medikamentenanpassung mit Hausarzt/Hausärztin im Vorfeld absprechen
  • Körper kühlen
  • für Abtransport der feuchten Luft sorgen – Durchzug ist nicht schädlich!
  • Unterstützung annehmen

Hitze- und Sonnenschutz in der Pflege

Tipps für die Betreuung Hilfebedürftiger

Sicherstellen, dass genug getrunken wird:

  • über den Tag verteilt
  • Getränke griffbereit stellen
  • Erinnerung an regelmäßiges Trinken einrichten
  • individuelle Trinkmengen anpassen

Essen an Hitze anpassen:

  • leichte und wasserreiche Speisen
  • gut verträgliches Obst und Gemüse

Raumtemperatur regulieren:

  • nachts und am frühen Morgen querlüften
  • Räume konsequent verschatten
  • wärmeabgebende Geräte ausschalten
  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit kontrollieren, querlüften bzw. per Ventilator für Luftaustausch sorgen
  • schattige Außenanlagen schaffen

Erholsamen Schlaf ermöglichen:

  • Wohn- und Schlafbereiche kühl halten
  • leichte Bettwäsche bereitstellen

Soziales Umfeld und Hilfesystem aktivieren:

  • Angehörige einbeziehen
  • Medikamente von der Hausarztpraxis anpassen lassen
  • Kontakt zur Apotheke vor Ort halten
  • Teammitglieder und technisches Personal sensibilisieren

Ambulante Pflege:

  • betreute Personen (oftmals Senior*innen) informieren
  • Tagestouren anpassen
  • Tagesabläufe an Temperaturgegebenheiten angleichen

Arbeitsalltag der Pflege- und Betreuungskräfte:

  • Hitzemaßnahmenplan im Vorfeld erstellen und anpassen
  • Wettertrend verfolgen, Hitzewarnungen (DWD) beachten
  • sich im Team besprechen
  • Tagesplanung angleichen

Vorsicht bei:

  • Erschöpfungsgefühlen, Blässe, Röte, Kopfschmerzen, Übelkeit, Kurzatmigkeit, Verwirrtheit, Unruhe, Muskelschmerzen, erhöhter Temperatur, Infektionen, Verstopfung.

Halten Sie Rücksprache mit der Hausarztpraxis!

Schnelles Handeln bei:

  • Bewusstseinstrübung mit reduzierter Ansprechbarkeit, zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck, schwerer Atemnot, wiederholtem, heftigem Erbrechen, heftigen Kopfschmerzen, Krampfanfall, Körpertemperatur über 39°C.

⇒ Notruf: 112

Hitze- und Sonnenschutz bei Arbeiten im Freien

Allgemein:

  • luftdurchlässige Arbeitskleidung
  • Trinken: ausreichend und regelmäßig trinken (Fruchtsaftschorlen, Mineralwasser) – bis zu 3 l
  • Essen: wasserreiche, leicht verdauliche Speisen, viel Obst und Gemüse

UV-Schutz am Arbeitsplatz:

  • lange Arbeitsschutzkleidung
  • Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor
  • Sonnenbrille mit UV-Schutz und Seitenschutz
  • Kopfbedeckung am besten mit Schirm, Ohr- und Nackenschutz

Aufgaben des Arbeitgebers an Hitzetagen:

  • Unterweisung der Beschäftigten zum Hitze- und UV-Schutz
  • Bereitstellung alkoholfreier Getränke, Erinnerung ans Trinken
  • Verschattung des Arbeits- und Pausenbereichs
  • Einplanung mehrerer kurzer Pausen
  • Verlegung schwerer Arbeiten in die kühleren Morgen- und Abendstunden

Erste Hilfe am Arbeitsplatz:

  • in den Schatten legen
  • Wasser in kleinen Mengen trinken
  • kühle, feuchte Tücher auf Beine, Stirn, Nacken

Vorsicht bei:

  • Erschöpfungsgefühlen, Blässe, Röte, Kopfschmerzen, Übelkeit, Kurzatmigkeit, Verwirrtheit, Unruhe, Muskelschmerzen, erhöhter Temperatur, Infektionen, Verstopfung

Trinken Sie Wasser, halten Sie Rücksprache mit Ihrer Hausarztpraxis!

Schnelles Handeln bei:

  • Bewusstseinstrübung mit reduzierter Ansprechbarkeit, zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck, schwerer Atemnot, wiederholtem, heftigem Erbrechen, heftigen Kopfschmerzen, Krampfanfall, Körpertemperatur über 39°C.

Wählen Sie den Notruf: 112

Eine Bitte:

Seien Sie auch in puncto Hitze- und Sonnenschutz Vorbilder für vorbeigehende Kinder und Jugendliche!

Landkreis Teltow-Fläming

Am Nuthefließ 2
14943 Luckenwalde

Telefon: +49 (0)3371 608-0
Fax: +49 (0)3371 608-9000
www.teltow-flaeming.de

Sprechzeiten

Möglichst nach Terminvereinbarung und telefonisch:

Di. 9 bis 12 und 13 bis 15 Uhr
Do. 9 bis 12 und 13 bis 17.30 Uhr

An folgenden Tagen ist die Verwaltung geschlossen:
Freitag, 10. Mai 2024
Freitag, 4. Oktober 2024
Freitag, 1. November 2024
Montag, 30. Dezember 2024

Gesonderte Sprechzeiten:
Kfz-Zulassungsstellen und Führerscheinstelle

Aktuelle Änderungen (unter diesem Link)