Untere Denkmalschutzbehörde
03371 608 3612
03371 608 9136
hiltrud.preuss@teltow-flaeming.de
Sprechzeiten
möglichst nach Terminvereinbarung und telefonisch:
Di. 9 bis 12 und 13 bis 15 Uhr
Do. 9 bis 12 und 13 bis 17.30 Uhr
Freitag, 2. Mai 2025
Freitag, 30. Mai 2025
Freitag, 2. Januar 2026
Zur Bewahrung und Vermittlung des kulturellen Erbes sowie zur Förderung regionaler Identitätsbildung verleiht der Landkreis Teltow-Fläming seit 2006 einen Denkmalpflegepreis.
Dieser dient der Verankerung des Anliegens von Denkmalschutz und Denkmalpflege in der Öffentlichkeit sowie der Förderung und Würdigung besonderer Initiativen zur Rettung, Wiederherstellung und Nutzung von Denkmalen.
Der Denkmalpflegepreis des Landkreises Teltow-Fläming wird seit 2014 alle zwei Jahre in Form einer Plakette und Urkunde verliehen (bis 2011 jährlich).
Die Preisvergabe kann gemäß der vom Kreistag Teltow-Fläming am 26. Februar 2018 beschlossenen Richtlinie für vorbildliche Leistungen in folgenden Kategorien erfolgen:
Der Preis wird an Personen, Vereine oder Initiativen verliehen, die sich bei der Erhaltung von Denkmalen in besonderer Weise verdient gemacht haben. Dabei muss es sich um Denkmale handeln, die sich im Landkreis Teltow-Fläming befinden und in der Brandenburgischen Denkmalliste eingetragen sind. Es können nur solche Initiativen und Maßnahmen ausgezeichnet werden, die denkmalgerecht durchgeführt und zuvor genehmigt worden sind. Der Standard der Maßnahmen muss über die reine Erfüllung gesetzlicher Forderungen hinausgehen.
Die Ehrung mit dem Denkmalpflegepreis wird auf maximal drei Empfänger begrenzt. Werden mehr als zehn Vorschläge eingereicht, die in der Vorauswahl als preiswürdig anerkannt werden, können zusätzlich maximal drei Ehrenurkunden des Landkreises vergeben werden.
Von der Ehrung sind die Abgeordneten des Kreistages Teltow-Fläming sowie die Beschäftigten der Kreisverwaltung Teltow-Fläming ausgeschlossen.
Vorschlagsberechtigt sind natürliche und juristische Personen sowie Körperschaften des öffentlichen Rechts.
Der Denkmalpflegepreis des Landkreises Teltow-Fläming wird im ersten Quartal des jeweiligen Jahres öffentlich ausgeschrieben.
Die Vorschläge bzw. Bewerbungen sind schriftlich bis zum 15. März des jeweiligen Jahres schriflich mit ausführlicher Begründung an die Denkmalschutzbehörde des Landkreises Teltow-Fläming zu richten. Beizufügen sind erläuternde Unterlagen (Maßnahmebeschreibung, Fotos, Pläne).
Die Denkmalschutzbehörde übernimmt die Vorprüfung und gibt die Ergebnisse dem zuständigen Fachausschuss des Kreistags in nicht öffentlicher Sitzung bekannt. Ein Vertreter des Brandenburgischen Landesamts für Denkmalpflege wird zur Ausschusssitzung eingeladen und steht den Abgeordneten beratend zur Seite. Der zuständige Fachausschuss wählt eine Liste der infrage kommenden Preisträger und empfiehlt diese dem Kreisausschuss.
Der Kreisausschuss berät und entscheidet in nicht öffentlicher Sitzung über die Verleihung des Denkmalpflegepreises und der Ehrenurkunde des Landkreises Teltow-Fläming.
Die Ehrung wird von der Landrätin/dem Landrat und der/dem Vorsitzenden des Kreistags im Rahmen einer Veranstaltung am Freitag vor dem Tag des offenen Denkmals vorgenommen. Die Namen der Preisträger werden öffentlich bekanntgegeben.
Dieter Thomas Boos ist ein „Überzeugungstäter“. Nachdem er das Schützenhaus im Zossener Stadtteil Nächst Neuendorf erfolgreich saniert hatte, war das Abenteuer Denkmalschutz für ihn noch längst nicht abgeschlossen.
In der Kreisstadt warteten neue Herausforderungen. Dort legte man ihm um 2016 die sanierungsbedürftigen Gebäude in der Baruther Straße 5 und 6 ans Herz. Sie sollten als ortsgeschichtlich und städtebaulich markante und bedeutende Zeugnisse der Stadtgeschichte unbedingt bewahrt werden. Zwei „schlafende Schönheiten“ in einem erbarmungswürdigen Zustand, die Nummer 5 bereits ein Abbruch-Kandidat …
Da musste das Luckenwalder Stadtplanungsamt viel Überzeugungsarbeit leisten und so manches „Schönreden“ – mit Erfolg! Dieter Thomas Boos erwarb die Gebäude und begann eine sehr sorgfältige Sanierung und Modernisierung. Als Bauherr und Architekt hat er den Spagat zwischen denkmalpflegerischen Anforderungen und einer zeitgemäßen, modernen Wohnnutzung sehr gut bewältigt.
Und damit nicht genug. Es scheint ein besonderer Zauber von den unsanierten Luckenwalder Denkmalen auszugehen, denn später nahm Herr Boos auch die Gebäude Markt 8 sowie weitere Häuser in der Baruther Straße unter seine Fittiche.
Mit Beständigkeit, Fleiß und Geschick hat er dafür gesorgt, dass aus den einstigen „Kummer-Objekten“ Schmuckstücke und Hingucker geworden sind – stets in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde. Für sein großes Engagement wird er mit dem Denkmalpflegepreis des Landkreises Teltow-Fläming ausgezeichnet.
Nicht umsonst wird sie als „die gute Seele“ von Kloster Zinna bezeichnet, denn seit mehr als 30 Jahren ist Ingrid Rosenzweig aufs Engste mit dem Ort, der Klosteranlage und ihrer Geschichte verbunden.
Sie kennt die Kirche wie keine Zweite und betreut seit Jahren diese fast immerwährende Baustelle mit Engagement und einer besonderen Herzlichkeit. Davon schwärmen nicht nur Handwerker, Architekten und Restauratoren. Alle am Bau Beteiligten können ein Loblied auf sie anstimmen. Egal, ob es um die Organisation, den Informationsaustausch oder eine freundliche Stimmung bei den Baubesprechungen geht – Ingrid Rosenzweig hat die Fäden in der Hand.
Bekannt, ja geradezu berühmt, sind ihre Führungen durch das Kloster. Weil sie gern in Archiven nach der Geschichte des Klosters und des Ortes forscht, hat sie ein umfangreiches Wissen, das sie gern und kompetent an Gäste vermittelt. Dank ihrer Mitarbeit an der Sanierung ist sie ganz nah am Geschehen und kann aus erster Hand Auskünfte zur Regional- und Baugeschichte geben. Es ist ein besonderes Glück, wenn jemand das bei einem der wichtigsten Denkmale des Landkreises so kompetent tun kann …
Auch als Vorsitzende des Heimatvereins hat Ingrid Rosenzweig dafür gesorgt, dass es dem Ort und der Kirche gut geht. Für ihr umfangreiches Engagement wurde sie erst kürzlich mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Wir reihen uns gern ein und ehren sie mit dem Denkmalpflegepreis des Landkreises Teltow-Fläming.
Frank Rückert ist an der Geschichte unseres Landkreises sehr interessiert. Nicht von ungefähr also hat er vor einigen Jahren der Unteren Denkmalschutzbehörde angeboten, mit seinen Mitarbeitern oberirdisch sichtbare Bodendenkmale wie slawische Burgwälle, mittelalterliche Turmhügel und bronzezeitliche Hügelgräber zu vermessen und die Lagepläne zur Verfügung stellen. All das macht er unentgeltlich, um als mittelständischer Unternehmer einen Beitrag zur archäologischen Denkmalpflege zu leisten. Im Verlauf der vergangenen Jahre wurden so fünf Bodendenkmale sachgerecht vermessen:
Unser Landkreis verfügt über einen reichhaltigen Bestand von rund 1600 Bodendenkmalen – meist unsichtbar unter der Erdoberfläche verborgen. Nur rund zwei Prozent sind oberirdisch sichtbar. Sie haben ein großes touristisches Potenzial und können gut in Wanderwege und Stadtrundgänge eingebunden werden. Voraussetzung dafür ist eine genaue Erforschung und Vermessung bzw. Visualisierung, um nachhaltige Schutzkonzepte erarbeiten zu können.
Frank Rückert hat ein hervorragendes Verständnis für die Bau- und Bodendenkmalpflege. Für sein langjähriges Wirken wird er mit dem Denkmalpflegepreis des Landkreises Teltow-Fläming ausgezeichnet.
Als Mitglied des Gemeindekirchenrates hat Dr. Simone Philipp maßgeblichen Anteil daran, dass zwei Gemälde des 16. Jahrhunderts aus der Dorfkirche in Blankensee restauriert werden konnten. Dafür hat sie sich persönlich eingesetzt und die Vorhaben auch selbst finanziell unterstützt. Dr. Simone Philipp hat sich lange um die regelmäßige Öffnung der Kirche für Gäste gekümmert und die Besucher*innen fachkundig durch das Gotteshaus geführt. Mit ihren besonderen ehrenamtlichen Aktivitäten hat sie zur Bewahrung und Vermittlung des kulturellen Erbes sowie zur Förderung des regionalen Identitäts- und Geschichtsbewusstseins beigetragen.
Sie erhielten die Auszeichnung für ihre aktive Öffentlichkeitsarbeit und ihren Einsatz zur Rettung der Dorfkirche. Die Kirche ist eine der kleinsten, zugleich aber auch prächtigsten der Region. Heute ist sie dank der engagierten Arbeit von Kirchengemeinde und Förderverein über die Grenzen des Niederen Flämings bekannt und als Sehenswürdigkeit ein wichtiger Bestandteil der Kulturlandschaft im Landkreis Teltow-Fläming.
Der Verein wurde für sein ehrenamtliches Engagement zur Konservierung, Sicherung und Nutzung der Heinsdorfer Kirchenruine gewürdigt. Er hat dafür gesorgt, dass in den vergangenen Jahren der Turm gesichert, das Schiff in der bestehenden Höhe konserviert und mit einer modernen Konstruktion überdacht wurde. So lässt sich das Innere nutzen. Außerdem wurden regelmäßige Pflegemaßnahmen durchgeführt.
Familie Grimm aus Luckenwalde erhielt den Preis für die Restaurierung des ehemaligen Wohnhauses der Händlerfamilie Schreber. Das Haus stand seit 15 Jahren leer und war zum Abriß vorgesehen. Heute präsentiert es sich schöner denn je, Kompromisse im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit und moderne Wohnbedürfnisse erfolgten behutsam. Damit schlägt es eine Brücke von der Geschichte zur Gegenwart und zeigt, wie Klima- und Ressourcenschutz sich mit dem Erhalt ideeller Werte verbinden lassen.
Eine Ehrung für die Verdienste um die „Königin der Instrumente“ – die Orgel - wurde Kirchenmusikdirektor Peter-Michael Seifried zuteil. Seit 2009 engagiert er sich für die Orgellandschaft in evangelischen Kirchen der Region. Er legte u. a. ein Bestandsregister der Orgeln an, sorgte dafür, dass 23 Instrumente wieder bespielbar gemacht wurden und begeisterte Laien für das Orgelspielen. Besonders zu würdigen war auch die Arbeit für die drei herausragenden Instrumente in der „Orgelstadt“ Jüterbog: die Wagner-Orgel, die Werner-Orgel und die Rühmann-Orgel.
Werner Weng erhielt den Denkmalpflegepreis 2020 für die gelungene Sanierung des Heinrich-Stifts in Luckenwalde. Ein außerordentlich mutiges Vorhaben, denn die Liste der notwendigen Baumaßnahmen war lang. Heute präsentiert sich das Heinrich-Stift in einem außerordentlich vorzeigbaren Zustand. Kompromisse im Hinblick auf zeitgemäße Wohnbedürfnisse und die Wirtschaftlichkeit waren notwendig und sind sehr zurückhaltend geblieben.
Der Verein wurde für das langjährige bürgerschaftliche Engagement um die Erhaltung des Denkmals Bauernmuseum ausgezeichnet.
Er erhielt den Preis in der Kategorie "Vorbildliche Erhaltungsmaßnahmen an einem Denkmal" für die vorbildliche Sanierung des Wohnhauses Poststraße 12 in Luckenwalde.
Sie wurde in der Kategorie "Vorbildliche Erhaltungsmaßnahmen an einem Denkmal" für die sorgsame Pflege und Erhaltung der Goltzschen Villa in Ludwigsfelde mit dem Denkmalpflegepreis 2018 geehrt.
Der Verein erhielt den Preis für sein besonderes Engagement um die langjährige denkmalgerechte Nutzung und Erhaltung des Denkmals.
Dr. Melanie Semmer wurde für die vorbildliche und denkmalgerechte Sanierung des Wohnhauses Am See 30 in der Gemeinde Am Mellensee, Ortsteil Klausdorf, ausgezeichnet.
Der Verein wurde für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement bei der Erhaltung und Nutzung des Gutsarbeiterhauses Kemlitzer Straße 2 im Baruther Ortsteil Paplitz ausgezeichnet.
Jens Schandert wurde für die vorbildliche und denkmalgerechte Sanierung des Wohn- und Geschäftshauses Markt 7/8 in Jüterbog geehrt.
Die Kirchengemeinde erhielt den Preis für die vorbildliche und denkmalgerechte Sanierung des Turmes der Jühnsdorfer Kirche.
Barbara und Dr. Wolfgang Rupilius wurden für die vorbildliche und denkmalgerechte Sanierung der Gutsanlage Schloss Stülpe mit Herrenhaus, Hofgebäuden und Gutspark ausgezeichnet.
Die Bahnhof Klasdorf GmbH & Co. KG wurde für die vorbildliche und denkmalgerechte Sanierung des Bahnhofs Klasdorf geehrt.
Der ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger wurde für die Entdeckung, Erforschung und den Schutz zahlreicher Bodendenkmale gewürdigt.
Das Ehepaar erhielt den Preis für sein Engagement bei der vorbildlichen und denkmalgerechten Sanierung einer Villa in der Luckenwalder Schützenstraße 45.
Er wurde für die Rettung, Sicherung und Sanierung vieler Denkmale in unserer Region geehrt.
Der Verein wurde für seinen Einsatz um die Erhaltung des schützenswerten Gebäudes gewürdigt.
Er erhielt den Preis für die vorbildliche und denkmalgerechte Sanierung der „Grafschaft“ in Kloster Zinna.
Er erhielt den Preis für seinen Einsatz zur Erhaltung des Oberlaubenstalls in Borgisdorf.
Ausgezeichnet für seinen beispielhaften Einsatz in der Denkmalpflege unserer Region.
Geehrt für seinen Einsatz in der Bodendenkmalpflege im Landkreis Teltow-Fläming.
Sie erhielt den Preis für die vorbildliche Sanierung der Alten Schmiede Kloster Zinna.
Sie wurde für ihren Einsatz um die Innenrestaurierung des Gotteshauses ausgezeichnet.
Er erhielt den Denkmalpflegepreis für sein besonderes Engagement für die denkmalgerechte Instandsetzung des Gutes Märkisch Wilmersdorf.
Der Verein erhielt den Preis für seine Aktivitäten und Initiativen zur Rettung, Sicherung und Bewahrung von Kulturdenkmalen.
Sie wurden für ihr jahrzehntelanges Engagement als ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger ausgezeichnet.
Er erhielt den Preis für seine Aktivitäten zur Rettung, Sicherung und Bewahrung eines Kulturdenkmals.
Er wurde für die Bewahrung und touristische Erschließung des einzigen denkmalgeschützten Rieselfelds in ganz Deutschland ausgezeichnet.
Sie erhielt den Denkmalpflegepreis für die ehrenamtliche Erhaltung, Pflege und Verwaltung der Scheunenwindmühle in Saalow.
Mit der Preisübergabe wurden die ehrenamtliche Aktivitäten zur Erforschung und zum Schutz der ehemaligen Burg Zossen geehrt.
Er erhielt den Preis für seine Aktivitäten zur Rettung, Sicherung und Bewahrung eines Kulturdenkmals.
Sie wurden für die denkmalgerechte Umnutzung und Sanierung des Verwaltungsbaus und der ehemaligen Kantine der Bückerwerke in Rangsdorf ausgezeichnet.
Sie erhielt den Denkmalpflegepreis für die denkmalgerechte Sanierung des Mietswohnhauses Gottower Straße 58 in Luckenwalde.
Mit der Preisübergabe wurde ein Bodendenkmalpfleger für sein Engagement geehrt.
Sie erhielt den Preis für die gekonnte Sanierung des Wohn- und Geschäftshauses Zinnaer Straße 15 in Jüterbog.
Er wurde für die liebevolle Sanierung des Wasserwerkes Jüterbog ausgezeichnet.
Sie erhielt den Preis für die Restaurierung des Innenraums der Kirche und die Bewahrung von Details.
Mit der Preisübergabe wurde für ihr Engagement um ein einzigartiges Militärdenkmal - das Versuchs- und Schießplatzgelände Kummersdorf-Gut gewürdigt.
Er rettete das gleichnamige Gebäude und sanierte es in ehrenamtlicher Arbeit. Olaf Ochotzki Der Bodendenkmalpfleger erwarb sich in seinem Ehrenamt besondere Verdienste.
Landkreis Teltow-Fläming
Am Nuthefließ 2
14943 Luckenwalde
Telefon: +49 (0)3371 608-0
Fax: +49 (0)3371 608-9000
www.teltow-flaeming.de
info@teltow-flaeming.de
Sprechzeiten
Möglichst nach Terminvereinbarung und telefonisch:
Di. 9 bis 12 und 13 bis 15 Uhr
Do. 9 bis 12 und 13 bis 17.30 Uhr
An folgenden Tagen ist die Verwaltung geschlossen:
Freitag, 2. Mai 2025
Freitag, 30. Mai 2025
Freitag, 2. Januar 2026
Gesonderte Sprechzeiten:
Kfz-Zulassungsstellen und Führerscheinstelle